Vom kleinen Steingarten-Künstler bis zum hohen Paukenschläger-Lauch !
Allium ist eine sehr attraktive und vielseitige Pflanzengattung und entsprechend beliebt bei den GärtnerInnen. Viele denken dabei wohl in erster Linie an die großen lilafarbenen oder weißen Kugeln, doch die Lauche bieten viel mehr. Es gibt keine bestimmte Allium-Zeit. Schöpft man das Sortiment aus, so kann man sich ein halbes Jahr lang an dieser Gattung erfreuen und die essbaren Delikatessen innerhalb der Lauche ganzjährig genießen. Erwähnen möchte ich noch, dass es Allium für die unterschiedlichsten Beet- und Habitat-Situationen gibt. So findet man für das Staudenbeet, den Prärie-Garten, den Stein- oder Küchen-Garten ganz sicher immer den passenden Lauch.
Wie bringe ich Allium am besten zur Geltung ?
Allium ist ein Zwiebelgewächs, deren Laub nach der Blüte in Ruhe einziehen muss. Bei einigen Arten beginnen die Blätter bereits während der Blüte zu vergilben. Darum macht es schlicht keinen Sinn, ein hohes Allium wie ‘Globemaster’, ‘Purple Sensation’, ‘Lucy Ball’, ‘Gladiator’ oder ‘Mount Everest’ ganz vorne in einem Beet zu platzieren. Über viele Wochen sähe man nur vergilbende störende Blätter im Beet-Vordergrund und könnte eine noch so schöne, gelungene Staudenpflanzung dahinter nicht wirklich genießen. Das gleiche gilt für ein reines Allium-Monobeet. Wo sollte man da die Blätter verstecken? Natürlich machen Riesenlauche Furore, wenn sie in Gruppen gepflanzt werden. Wichtig ist hier, wie schon erwähnt, die Vorpflanzung, denn es gibt ein “Leben” nach der Blüte und das sollte sich dann bitte zwischen oder hinter anderen Stauden vollziehen.
Präriebeet mit gelungener Höhenstaffelung – Allium christophii von Begleitstauden überwachsen.
Die großen lila oder weißen Blütenbälle sind sehr dominant und rufen förmlich nach Begleitung, die nicht so mächtige Blüten aufweist und die niedriger bleibt. Alles andere wäre ein sinnloser Konkurrenz-Kampf – man hätte in der Regel zwei Verlierer. Begleit-Stauden können zeitgleich mit dem Allium blühen, später, oder zumindest länger, da auch die Samenstände der Lauche sehr zierend sind und es sollten eben kleinblütigere Pflanzen sein, die aber mindestens die Hälfte, besser zwei Drittel der Höhe der Zierlauche erreichen. Bei filigraner Beipflanzung kann man die vergilbenden Allium-Blätter auch vorsichtig zwischen den Stauden auf die Erde legen. Wichtig ist, dass die schmückenden Begleiter nicht so hoch werden, dass die Leitpflanzen, hier im letzten Foto oben Lauch-Blüten von Allium christophii, quasi zwischen den Begleit-Stauden steckenbleiben.
Niedrige Sorten haben manchmal wintergrüne, oder sehr schmale unauffällige Blätter. Diesen Sorten sollte man nicht zu sehr mit Beipflanzen auf den Leib rücken, sondern sie lieber an gut sichtbaren Stellen, gerne im Steingarten, platzieren.
Was kann ich meinem Lauch noch Gutes tun?
Die meisten Lauche lieben durchlässiges Substrat. Nun ist es eigentlich logisch, dass z.B. in einem Sandboden das Regen- oder Gießwasser, zusammen mit den vorhandenen Nährstoffen, flott nach unten durchgereicht wird. Darum – wer seinen Lauch liebt – dem lege ich das “Füttern” desselben ans Herz.
Gerade die Riesen brauchen Nährstoffe, sonst verschwinden sie oft schon nach 1 Jahr – sie sind dann schlicht verhungert! Es sind nicht immer die Wühlmäuse! Kompost reicht hier nicht wirklich aus, bitte zur Pflanz-Zeit im Herbst Horn- oder Knochenmehl geben und im Frühling einen organischen Dünger mit viel Phosphat und Kalium, aber wenig Stickstoff, für eine schöne Blüte. Oder Ihr probiert einfach einmal Tomatendünger aus?!
Für die Samenstände gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man erntet die frisch verblühten, noch grünen Stiele, um sie später in Trockensträußen, oder einfach als liegendes Dekobündel zu platzieren. Oder man schätzt den Zier-Wert des verblühten Alliums und belässt es einfach im Boden.
Wie findet man die geeignete Begleitpflanze ?
Ich erwähnte eingangs schon, dass die richtigen Begleitstauden sehr wichtig sind und dass ich immer filigrane Blüten als Kontrast zu den großen Allium-Köpfen bevorzugen würde. Die Blüten von Centranthus ruber haben gleich mehrere Vorteile. Sie bilden farblich eine hinreißende Komposition mit der Allium-Farbe. Ihr erster Blühhöhepunkt (sie remontieren) fällt genau in die Blühzeit dieses Alliums, später korrespondieren sie dann mit den Samenständen des Lauchs. Auch die Höhenstaffelung zwischen Beiden ist perfekt. Zuletzt spielt auch die Blütenform eine Rolle, egal ob Kerzenform, Rispenform, einfache Blütenschalen, jeder Kontrast ist gut. Aber hier wird eigentlich nicht nur die Kerzenform gezeigt, sondern die Blüten sind auch im obersten Teil halbrund angeordnet und wiederholen so die großen Allium-Blütenbälle im Kleinen, was aus dieser Kombination eine runde Sache macht, die viel Harmonie ausstrahlt.
Aber Allium kann auch alleine blühend punkten. Oft dominiert bei den Hintergrund-Gehölzen die Farbe grün, die Clematis im Foto startet erst im Sommer durch, also kann man schon Ende Mai, Anfang Juni so eine Gartensituation im Mixed Border mit einigen Allium-Riesen aufwerten. Hier kommt noch die wunderbare Färbung des Ahorns dazu, der schon zur Lauch-Blüte eine gute Farb-Ergänzung bildet. Jetzt ist das Allium abgeblüht und die Struktur des Samenstandes kann die Clematis-Blüten weiter interessant begleiten.
Wenn man Fotos von möglichen Begleitpflanzen betrachtet und dann die Blühzeit und maximale Höhe derselben anschaut, findet man für jedes Allium den richtigen Platz und die passenden Stauden rundum.
Attraktive Allium-Arten und -Sorten für alle Gartensituationen von A – Z
Allium aflatunense, der Iran-Lauch, ist sicher einer der attraktivsten hochstieligen Lauche (bis 1 m Höhe), er wurde 1999 zur Blumenzwiebel des Jahres gewählt. Auf dem Foto sieht man die Sorte Allium aflatunense ‘Purple Sensation’, die das intensive dunkle Lila durch das Durchscheinen der vielen kleinen fast schwärzlichen Blütenstielchen erhält. ‘Purple Sensation’ braucht einen sonnigen Standort mit durchlässigem Boden. Im Mai und Juni läuft dieses Allium zu Hochform auf, es ist auch sehr schnittverträglich. Wer keinen wasserdurchlässigen Boden hat, sollte Sand und Kies ins Pflanzloch füllen, dieses sollte 20 cm tief, im Abstand von ca. 25 cm vom Nachbarn gepflanzt werden. Als Begleiter kann ich mir sowohl Alchemilla mollis und Geranium (z.B. magnificum) vorstellen, als wichtige Vorpflanzung sind schöne Paeonien (60 – 80 cm hoch) gut geeignet mit einfachen weißen, gelben, oder rosafarbenen Schalenblüten. Paeonien oder eine andere Vorpflanzung sind beim Iran-Lauch besonders wichtig, denn, sein einziger Nachteil ist, die schmalen Blätter beginnen sich schon während der Blütezeit unschön zu färben und zu welken.
Allium amethystinum ‘Forelock’ – dieses auffällige Allium mit seinem Doppelschopf blüht schon Ende Mai bis weit in den Juni hinein. Ich würde sie immer, wie hier zu sehen, als Gruppe direkt zusammenpflanzen, um ihre Extravaganz noch zu unterstreichen. Begleiter? Wie wäre es mit mittelhohen Gräsern, die erst später ihren großen Auftritt haben, dann von den Samenständen profitieren und jetzt diesen außergewöhnlichen Blüten einfach einen schmalen grünen Blätterkranz zu Füßen legen? Mit ca. 60 cm Höhe ist es zwar relativ großblumig, aber nicht so hoch wie die Riesen-Lauche. Gepflanzt wird im Herbst bis Winter, von Topfkultur rate ich ab, damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, die Pflanztiefe ist etwa 15 cm. Dieses Allium schätzt einen sonnigen, nahrhaften Boden, der auch mal feucht sein darf.
Allium angulosum, der Kanten-Lauch, hat seinen Namen von den kantigen Stängeln bekommen. Die Wuchshöhe variiert zwischen 25 und 50 cm. Es beginnt im Juli zu blühen, kann seine Blütezeit aber bis in den September hinein ausdehnen. A. angulosum kommt auch gelegentlich in der Natur vor, dort gilt es als Zeigerpflanze für unterschiedliche Grundwasser-Stände und erträgt im Sommer auch einen zeitweise ausgetrockneten Standort. Wenn Ihr stickstoffarmen, humushaltigen und lehmigen (wasserspeichernden) Boden habt, ist er in einer feuchten Wiese oder an einem Teichufer durchaus eine Bereicherung.
Besonders farbintensiv und beeindruckend finde ich Allium atropurpureum, den Granat-Kugellauch. Dieser Wildlauch aus Südeuropa braucht einen sonnigen, trockenen Standort, der Boden muss wasserdurchlässig sein, dann ist er mit seinen halbkugeligen Dolden hinreißend. Sogar im Verblühen, wie auf dem Foto, sieht er noch super aus. Er passt sehr gut in Steppenbeete, kann gut mit anderen Lauchen wie A. sphaerocephalon, A. vineale ‘Hair’ oder A. ‘Globemaster’ gepflanzt werden. Aber auch niedrige weiße Salvia und mittelhohe Gräser gefallen mir gut dazu. Der beste Pflanzzeitpunkt ist der Herbst, dann hat man von Juni – Juli attraktive Blüten, die mit ca. 80 cm in einer natürlichen Trockenpflanzung Furore machen. Dieser Lauch ist auch sehr schnittverträglich. In meinem Garten konnte ich ihn leider noch nicht dauerhaft etablieren.
Allium carinatum ssp. pulchellum wird auch der Schöne Kiel-Lauch genannt. Seine kleinen, lilarosa Fontänen-Blüten erheben sich etwa 40 cm hoch über dem Stiel. Da die Art in trockenen bis teilweise feuchten Magerwiesen in Süd- und Mitteleuropa gedeiht, ist auch hier ein vollsonniger, durchlässiger Boden sinnvoll, es bietet sich also wieder das Steppenbeet an. Ich habe ihn sogar im Steingarten stehen, da kommt die wilde Zartheit bestens zur Geltung, in Gruppen gepflanzt finde ich ihn hinreißend zu verschiedensten Edeldisteln, die auch im Hochsommer, Juli und/oder August blühen. Aber bitte Abstand, dieser Lauch mag gar keinen Konkurrenzdruck. Aber man kann auch Allium carinatum pulchellum ‘Album’ dazupflanzen, dieses weiße Pedant passt ebenfalls hervorragend dazu. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, ich muss immer schmunzeln und bekomme beste Laune, wenn ich diese niedlichen Blütenschöpfe sehe.
Allium cernuum, der nickende Lauch wächst wild in den USA (außer im südlichsten Teil), Kanada und Mexiko. Die anmutig nickenden Pink-Blüten kommen in einem Steingarten bestens zur Geltung, aber auch trockene Wiesen und Gehölzränder sind geeignet. Dicht zusammengepflanzt ergibt sich bald ein schönes Bild, wie auf dem Foto. Dieses Allium sät sich gut aus. Schon die Indianer schätzten den Geschmack dieses würzigen Lauchs. Mir gefällt es im Steingarten am besten, 8 – 10 cm tief gepflanzt erreicht es mit den süßlich duftenden Blüten 30 – 60 cm. Ich habe die Pflanzen schon in sehr aparten Kombinationen mit Rosen zusammen gesehen, die Blütezeit von Ende Mai – Ende Juli passt auch perfekt als Rosenbegleiter.
Allium christophii, der Sternkugellauch, gehört mit seinem lockeren Blütenaufbau zu den beliebtesten Zierlauchen überhaupt. Da dürfen die Begleiter auch etwas kompakter in der Blüte sein. Die gelben Löwenmäulchen sind schon etwas zu nahe gepflanzt, aber der gelbe Farbton ist perfekt zur Zierlauch-Blüte. Die Blütenbälle werden zwar sehr groß, jedoch ist die Höhe mit 25 – 60 cm nicht wirklich hoch. Der Boden sollte wasserdurchlässig sein, auf größeren Steingarten-Anlagen, in Steppenbeeten und Blumenwiesen ist dieses Allium eine wunderbare Option. Den Sternkugellauch kann man auch auf etwas schwereren Böden testen, er verträgt das in der Regel.
Allium christophii ‘Metallic Shine’ ist eine sehr vornehme und attraktive Sorte des Sternkugellauchs. Für mich gehört er zu den schönsten Sorten überhaupt. Da auch Allium aflatunense mit eingekreuzt ist, ist hier wasserdurchlässiger Boden vonnöten. Auch hier ist eine niedrige Begleitpflanzung in weiß oder lila wünschenswert, weil das Laub schon während der Blüte unschön wird. Elegant dazu wirken im Hintergrund weiße Digitalis purpurea ‘Alba’ oder Centranthus ruber ‘Alba’.
Allium christophii x macleanii ‘Globemaster’, gehört mit ca. 25 cm Blütendurchmesser zu den Riesen am Lauchhimmel. Er ist ein Klassiker, der schon etwa 50 Jahre lang durch unsere Gärten tanzt, allein, oder wie hier im Bild mit einer harmonischen Geraniumfarbe Ton in Ton kombiniert, das Weiße im Hintergrund ist Allium nigrum. Ich würde ihn am liebsten mit Artemisia absinthium ‘Lambrook Mist’ (‘lambrook silver’) vergesellschaften, aber der Garten-Wermut ist leider zickig bei mir. Dieser außergewöhnlich standfeste Lauch blüht im Juni bis in den Juli hinein, treibt aber schon sehr früh mit einer dunkelgrünen Blattrosette aus. Er wird im Herbst gepflanzt und kann bis zu 1 m hoch werden. Es wird oft behauptet, dass ‘Globemaster’ die längste Blütezeit von allen Allium-Sorten hat, wer einen durchlässigen geeigneten Gartenboden bereit hat, sollte das unbedingt ausprobieren. Ich schätze ihn wirklich sehr.
An dieser Stelle möchte ich Allium giganteum erwähnen, weil man A. ‘Globemaster’ ursprünglich für einen Nachkommen dieses Riesenlauchs hielt. Allium giganteum wird 1.50 m hoch, hat dafür aber verhältnismäßig kleine Blütenbälle. Er ist in weiten Teilen Deutschlands nicht winterhart und darum ist er nur für Liebhaber in milden Gegenden geeignet. Sorten von A. giganteum folgen.
Allium fistulosum, die Lauchzwiebel, ist ja fast zu schade, nur für den Küchengarten, oder? Sie wird auch Winterheckenzwiebel genannt, da die Röhrchen (auch die Blüten sind essbar) das ganze Jahr über geerntet werden können. Turbo-Schnittlauch wäre für diesen Asiaten als Name auch nicht falsch. Dieses Allium bildet keine Zwiebeln aus, aber mit der Zeit entstehen dichte Bestände. Die Pflanze ist genügsam, freut sich aber über gelegentlichen Kompost. Mit 50 – 80 cm Höhe, weißlich von Juni – August blühend, ist sie ein stattlicher und gesunder (soll 5 x so viel Vitamin C enthalten, wie normale Zwiebeln) Allrounder in Bauern- und Küchengärten. Im Blumenbeet passt dieser Lauch zu Allium schubertii, pinkigen Federnelken, oder lila Salvia, auch Digitalis purpurea, ach, probiert es selber, es sieht so vieles toll dazu aus.
Das zarte gelbe Allium flavum steht in meinem Steingarten, im bestmöglichen Habitat. Blaublättrige Pflanzen, wie die Walzenwolfsmilch und natürlich auch die blauen Blüten von Bodendeckern, wie Polsterglockenblumen, lassen das Allium noch mehr zur Geltung kommen. Winternässe wird gar nicht vertragen, aber im Herbst in einen Stein- oder Kiesgarten (auch Trog) gepflanzt, kann man sich im nächsten Sommer von Juli – August über die duftenden Blüten freuen, die auf 30 – 35 cm hohen Stängeln wie eine kleine Goldfontäne wirken. Wenn es sich wohlfühlt sät es sich willig von alleine aus.
Allium giganteum ‘Mont Blanc’ wäre ein kostbarer Riese für die Staudenrabatte, wenn, ja wenn er nicht so schwächeln würde. Wie die Art hat er sich sofort nach der ersten Blüte bei mir verabschiedet. Winternasser Lehmboden und Frost sind nichts für Allium giganteum und seine Sorten. Auch ‘Mont Blanc’ beginnt mit dem Vergilben der Blätter bereits zum Blütenbeginn. So schön dieser Zierlauch ist, ich bin inzwischen auf Allium stipitatum ‘Mount Everest’ ausgewichen.
Allium giganteum x stipitatum ‘Ambassador’ ähnelt mehr der Art A. giganteum, die Blüten sind aber noch größer und schwerer als bei diesem Elternteil. Er ist auch winterhart, wie eigentlich alle Riesenlauche, die in den letzten 25 Jahren gezüchtet wurden, trotzdem würde ich bei solch empfindlichen Elternteilen zumindest im ersten Winter einen leichten Schutz empfehlen. Der Riesen-Zierlauch erreicht eine Wuchshöhe von ca. 120 cm. An langen, stabilen Stielen bilden sich ab Mai/Juni die runden Blütenbälle, welche förmlich über der Erde zu schweben scheinen. Da ist es nicht schwer, passende Begleitstauden zu finden, die ihn dann gerne anhimmeln dürfen. Für Sammler ein ‘Must have’, ich bin lieber auf den ‘Globemaster’ umgestiegen.
Der wohl attraktivste, großblumige, weißblühende Lauch auf niedrigen Stielen sitzend ist für mich Allium karataviense ‘Ivory Queen’. Bei dieser fantastischen A. karataviense Sorte (sie blüht später als die Art!) stehen elfenbeinweiße Blütenbälle über blaugrünen, trichterförmigen Blättern mit hellem Rand. Ein großes Plus dieser Sorte, sie hält im Gegensatz zu den meisten Lauchen ihre Blätter ansehnlich bis in den Herbst, so braucht sie nicht dringendst, frühzeitige Pflanzennachbarn. Die Eleganz kann man aber doch mit silberlaubigen Stauden wie Stachys byzantina oder Lychnis coronaria (mit etwas Abstand) betonen. Für warme, durchlässige Gartenplätze in voller Sonne oder im lichten Schatten ist dieser Lauch dankbar. Im Herbst gepflanzt blüht er von Mai – Juni, die Höhe ist 20 – 25 cm. Ähnliches gilt für die Art Allium karataviense, das nur wenig früher in gleicher End-Höhe blüht. Auch die Art hat die typischen blaugrünen Blätter, die eine “Tüte” bilden, aus der dann allerdings eine altrosafarbene Blüte auftaucht.
Allium moly, der Goldlauch blüht bereits ab Ende Mai und verabschiedet sich dann Anfang Juli wieder. Darum braucht der Goldlauch auch keine große Gesellschaft um sich herum. Im Herbst vermeide ich es, ihn mit Stauden zu überpflanzen, indem ich ein Stückchen Miscanthus in der Nähe in die Erde stecke. Er wird ca. 25 cm hoch, braucht keinen vollsonnigen Platz, da er aus südeuropäischen Wäldern, oft in Hochlage 1000-2000 m stammt. Sandig bis lehmiger Boden, der auch mäßig feucht werden darf, das liebt er. Also man kann ihn gerne in verschiedenen Gartensituationen testen.
Allium nigrum, der schwarze Lauch blüht zwar mit halbkugeligen Dolden aus vielen duftenden weißen Blüten mit grüner Mitte auf, aber die angehenden Samenstände färben sich später schwärzlich, daher der Name. Stattliche 70 cm wird dieser Lauch hoch. Die Halbkugel der Blütenstände ist besonders edel in der Wirkung in immergrünen formalen Pflanzungen (auch zwischen Topiary). Aber er mag auch blumige Gesellschaft, z.B. nicht zu hohen blauen Salbei. Dieses Allium liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit humoser, sandiger bis sandig-lehmiger Erde, braucht aber in der Vegetationszeit regelmäßig Wasser. 15 cm Pflanz-Tiefe sind wichtig, da dieser Lauch nicht allzu viel Frost verträgt und etwa gleich viel Abstand sollte man beim Pflanzen berücksichtigen. Die Vegetationszeit ist für einen hohen Lauch kurz, er treibt im März aus und zieht im Juli bereits ein. Schon bei der Blüte verfärbt sich das Blatt, also bitte auf Vor- und Um-Pflanzung achten. In Regionen mit Dauerfrost und Temperaturen unter -12 °C überlebt er nicht.
Allium obliquum – der Scharfe Gelblauch hat besondere, aparte Blüten in schwefelgelbgrün. Die mittelgroßen Blütenbälle passen gut zu rotlaubigen, oder silberlaubigen Pflanzen, die noch gar nicht unbedingt im Juni – Juli blühen müssen, da die Blätter dann einen schönen Kontrast bilden. Mit 80 cm Höhe wirkt dieser Lauch auch als Gruppe sehr dynamisch. Er möchte gerne sonnig stehen, kommt aber im Gegensatz zu den meisten Allium-Arten und -Sorten auch mit schwereren Böden und regnerischen Sommern zurecht.
Allium oreophilum – der Rosen-Zwerglauch wird zwischen 15 und 20 cm hoch. Seine Herkunft aus dem Kaukasus, der Türkei und Afghanistan weist schon darauf hin, dass er doch am besten im Steingarten mit durchlässigem Boden aufgehoben ist. Die Blütezeit ist Mai-Juni, das heißt, es ist auch die Hauptblüte-Zeit im Steingarten, da finden sich bestimmt blaue oder weiße Bodendecker, die ihn noch verschönern in der Wirkung. Der Rosen-Lauch, Allium roseum ist ähnlich, aber er wächst viel höher, also bitte nicht den falschen Lauch ins Steingarten-Beet pflanzen. Fünf Zentimeter Pflanztiefe reichen aus, das gleiche gilt für den Abstand der Zwiebeln. Ein schöner Partner im Steingarten mit gleicher Blühzeit ist der bereits gezeigte Goldlauch (A.moly).
Allium sativum ‘Barettas Sunshine’, der Riesen-Knoblauch darf natürlich in dieser Auflistung nicht fehlen. Allium sativum var. ophioscorodon, der Schlangenknoblauch, scheint auf jeden Fall irgendwo bei den Ahnen dabei gewesen zu sein, man erkennt das an der Form des Stängels. ‘Barettas Sunshine’ ist die erste anerkannte Liebhaber-Züchtung, die beim Bundessortenamt als eigene Sorte punkten konnte. Detlef Kittelmann schrieb auch schon ein Buch über seine Riesen unter den Knoblauchzehen, die inzwischen auch schon in der Wissenschaft begehrte Versuchs-Objekte geworden sind. Aber auch wenn man die ganz normale Art von Allium sativum in den Küchengarten pflanzt, hat man alles richtig gemacht. Knoblauch ist gesund und lecker (ok, manchmal macht er einen etwas einsam…).
Allium schoenoprasum, der Schnittlauch, ausgerechnet vom populärsten Küchenkraut habe ich kein Foto parat. Aber der Schnittlauch gehört sowieso irgendwie auch zum Knoblauch, darum ist er an dieser Stelle gut aufgehoben. Zu sagen wäre nur, wer im Winter nicht auf dieses frische Kraut in der Küche verzichten möchte, der kann einfach ein Stück abstechen, in einen Topf pflanzen und im Haus weiterernten. Im Frühling kommt der Topfinhalt dann wieder zurück in den Garten.
Allium senescens ssp. montanum, der Berglauch, gehört natürlich in Steingärten, kann aber auch als Dachbegrünung dienen. In Steppenbeeten gefällt es ihm auch, allerdings muss man beachten, dass er maximal 40 cm hoch wird (eher weniger) und darum innerhalb hoher Stauden nicht zur Geltung kommt. Ich habe diesen genügsamen Lauch im Steingarten, da ist er von Juli – September mit langer Blütezeit der Star, passt wunderbar zur Aquilegia alpina und zu Aquilegia flabellata, die auch oft noch so spät blühen. In milden Wintern bleibt bei diesem Allium das Blatt wintergrün. Also bitte auch hier auf einen sonnigen wasserdurchlässigen Pflanzplatz achten.
Allium siculum (Syn. Nectaroscordum siculum), der Sizilianische Honiglauch, hat mir in der Nomenklatur viel Kopfzerbrechen bereitet. Kaum hatte ich ihn im Fotoarchiv umgetauft in die Gattung Nectaroscordum, da wurde er wieder in die Allium-Gattung mit Unter-Gattung Nectaroscordum zurückgepfiffen. Also habe ich den Bulgarischen Schmucklauch (ich sagte früher einfach Glockenallium zu ihm), wieder umgeschrieben. Er ist wunderschön, versamt sich am besten von meinen Lauchen und das überall, er kommt plötzlich in der Wiese zum Vorschein, im Steingarten und im Mixed-Border am Teich. Die Ursprungs-Zwiebel (oder eine Brutzwiebel) ist seit vielen Jahren immer noch hinten am Hütteneck. Es ist dort schon ganz schön schattig und doch läutet es jedes Jahr im Garten den Hoch-Frühling ein. Bis zu einem Meter hoch kann dieser Lauch werden und blüht relativ lange von Mai – Anfang Juli. Bei schwereren Böden mag er es trocken, ansonsten fühlt er sich am wohlsten in durchlässigen Böden. Fazit, nur der Name war zwischenzeitlich kompliziert!
Allium sphaerocephalon, der kugelköpfige Lauch kann bis zu 1.20 m hoch werden, hat mit ca. 5 cm großen, ovalen Blütenköpfen die attraktiv oben lila unten grün erscheinen auch ein schönes Erscheinungsbild und – ein großes Plus, er beginnt zu blühen wenn die meisten hohen Lauche sich verabschieden, nämlich von Ende Juli bis weit in den August hinein. Ich würde ihn in einer größeren Gruppe pflanzen und wäre mein Boden dafür nicht völlig ungeeignet, dann würde mich interessieren, wie Nassella ‘Pony Tail’ das Federgras dazu aussehen würde, vielleicht probiert es der eine oder andere von Euch mal aus.
Allium stipitatum gehört zu den Klassikern unter den violetten hohen (1 m) Allium-Arten. Von anderen ähnlichen unterscheidet man ihn am leichtesten an den unten leicht abgeplatteten Blütenkugeln. Dem Lauch auf dem Foto sieht schon etwas an, dass der Blüh-Höhepunkt überschritten ist, aber ich finde so sieht man noch besser, dass dieser Lauch, der dauerhaft und zuverlässig wiederkommt wenn er seinen Tomatendünger bekommt, sehr gut in Staudenbeete passt. Beim modernen Angebot an hohen violetten Allium-Sorten würde ich ihm jedoch hauptsächlich in Wildblumenwiesen und Präriepflanzungen den Vorzug geben. Dieser Zierlauch blüht im Juni und möchte einen vollsonnigen Standort genauso, wie einen durchlässigen Boden. Seine Vorzüge hat er auch in einigen wunderbaren Sorten weitergegeben, die ich Euch gleich als nächstes vorstellen möchte.
Allium stipitatum ‘Mount Everest’, vielleicht der beste weiße Riesenlauch, punktet mit einer Höhe bis zu 120 cm und reinweißen Blütenkugeln von 15 cm Durchmesser, die wie die Art ebenfalls unten etwas abgeplattet sind. Ein großer Vorteil ist, dass die Blätter länger frisch grün bleiben, als bei anderen Riesenlauchen. Mit ihm und gelben Euphorbien, Knorpelmöhre (Ammi), Wollziest (Stachys) und Bronze-Fenchel (Foenicula) kann man frischen Wind in ein Beet bringen, aber er gefällt mir mindestens genauso gut in einem formalen (auch weißen) Garten, wenn er seine Vornehmheit gegenüber immergrünen Gehölzen ausspielen darf. Die Blütezeit ist Mai und Juni.
Erwähnen möchte ich noch Allium ‘White Giant’, wahrscheinlich auch aus stipitatum-Sämlingen entstanden, ebenfalls weiß, allerdings erreicht er die stattliche Höhe von 150 cm im Beet.
Allium trifoliatum ‘Cameleon’ und Cerinthe major var. purpurascens sind doch ein tolles Paar, nicht wahr? Man könnte auch sagen: “zwei ebenbürtige Chamäleons”. Diese Selektion aus Allium trifoliatum durchläuft während der Blüte verschiedene Farbstadien, daher der Name. Die Cerinthe nimmt den Farbton auf und gibt ihn satt dunkel, aber auch farblich variierend wieder. Ich finde es wichtig, wenn man eine Blüte begleiten lässt, dass man dann nicht die Hauptfarbe wiedergibt, sondern sich das fein Eingesprenkelte heraussucht, oder eine Tonart heller oder dunkler spielt. Aber zurück zum Lauch, er wird 25 cm hoch, hat ein etwas flauschiges Blatt und blüht im Mai und Juni. Wie die mediterrane Art möchte ‘Cameleon’ keinen winternassen Boden und einen sonnigen Platz im Beet.
Allium tripedale, der kleine Honiglauch, hat das gleiche Dilemma mit der Umbenennung hinter sich wie Allium siculum, auch er ist jetzt als Untergattung Nectaroscordum hinzugefügt worden, wird aber wieder in der Gattung Allium genannt. Allium tripedale ist dem Allium siculum im Habitus sehr ähnlich, allerdings ist er am Stielansatz grünlich und läuft dann in einem zarten Rosa aus. Er bevorzugt sonnige Standorte mit, wen wundert es, guter Wasser-Durchlässigkeit. Leider sieht man ihn noch viel zu selten in den Gärten.
Allium tuberosum, chinesischer Schnittlauch, oder Knoblauch-Schnittlauch heißt in unserem Sprachgebrauch eigentlich kurz Knolau. (in manchen Kochbüchern steht er auch als “Thai Soi” oder “Buchu” verzeichnet). Seine weißen Blüten und die flachen Halme werden gerne zur Verzierung von Sushi und anderen asiatischen Gerichten verwendet. Er riecht zwar streng nach Knoblauch, die bekannten Nachwirkungen braucht man nach dem Verzehr allerdings nicht zu fürchten. Also wiederum eine Pflanze für den Küchengarten, wo sie horstig auf eine Höhe von 50 cm wächst. Die tiefgrünen Blätter werden von August – September mit den weißen Blütendolden bereichert.
Allium ursinum, der Bärlauch, ist in den letzten Jahrzehnten richtig in Mode gekommen, sowohl als kurzzeitiger Bodendecker, aber auch als Würzpflanze. Vor allem in Auwäldern kommt er bei uns wild vor, sammeln empfehle ich nur denjenigen, die sicher Maiglöckchen, Aronstab und Herbst-Zeitlosen von den Blättern dieses Würzkrauts unterscheiden können. Interessant ist der hohe Vitamin C Gehalt, aber auch das Eisen und Magnesium, das er enthält. Achtung! Allium ursinum möchte weder wasserdurchlässigen Boden, noch Sonne. Halbschattige feuchte Stellen (unter Gehölzen, hier unter einem Blumen-Hartriegel) sind ideal. Wer aussät muss evtl. warten, Kaltkeimer lassen sich bekanntlich Zeit. Erst ab dem 4. Jahr erscheinen die weißen Blüten im Mai. Bereits im Juni verschwindet die Pflanze und zieht total in die Erde ein. Der ca. 30 cm hohe Fruchtstand hält sich dann noch bis Ende Juli.
Allium victorialis, oder Allermannsharnisch ist bisher nicht häufig in Kultur zu finden, darum ist das Foto auf einem Berghang des “Hochfelln” in 1500 m Höhe entstanden, näher kam ich leider nicht heran. Ich wollte nicht aus meinen “Latschen” heraus kippen und in die “Latschen” (Bergkiefern) hineinkugeln. Die Blätter dieser Art sind verhältnismäßig breit, die maximale Höhe liegt bei etwa 50 cm, die Blüte, die von Juni – August zu sehen ist, ist weiß. Wer es probieren möchte braucht Geduld und muss einen nährstoffreichen Boden mit Sonne bis Halbschatten anbieten. Am besten aufgehoben ist er in einem großen Alpinum, oder auch in einem Kiesbeet. Er entwickelt sich sehr langsam, wird aber immer schöner.
Allium vineale ‘Hair’ ist eine Auslese von Allium vineale. Die Art trägt nur eine Blütendolde am Stiel, die Sorte ‘Hair’ sammelt gleich mehrere zusammen, was diesem Lauch ein noch kurioseres Aussehen verleiht. Die grünen verwirbelten Härchen sehen total witzig aus. Die Blütezeit ist im Mai/Juni. Der Lauch wird etwa 45 cm hoch. Die Weinbergs-Lauch-Sorte hat rot purpurne Blüten und grüne Schöpfe. Mittels Brutzwiebelchen erfolgt die Ausbreitung. Skurile Lauche wollen auch extravagante Begleiter, wie wäre es mit Rosa chinensis ‘Viridiflora’ oder Plantago major ‘Rosularis’. Ich glaube, das könnte sehr extraordinär aussehen. Schwierig wird es nur für die Rose, die schnell vergilbenden Blätter des Lauchs zu kaschieren. Vielleicht findet Ihr doch etwas besseres? Eventuell wäre eine grüngelbe Euphorbie der ideale Partner? So, ab jetzt dürft Ihr Euch selber den Kopf zerbrechen. Wenn Euch zu einem Allium partout nichts einfallen will, dann futtert es einfach auf, essbar sind sie theoretisch Alle, aber……..!!!!!
Außergewöhnlich ist auch Allium x proliferum, (Syn. Allium cepa var. proliferum), die Etagenzwiebel, oder auch ägyptische Zwiebel. Sie ähneln gewöhnlichen Esszwiebeln, haben jedoch an der Stelle, wo man normalerweise die Blüte findet, eine Ansammlung kleiner Luft-Zwiebeln. Von Juni – August finden sich vereinzelt gelbgrüne Blüten zwischen den Brutzwiebeln. Wenn sich durch das Gewicht der Zwiebel der Stängel zu Boden neigt, dann können diese sich bequem einwurzeln. So kann dieses Allium stetig durch den Garten wandern, obwohl es eigentlich zweijährig ist. Alle Teile der Pflanze sind essbar, darum bietet sich natürlich eine Verwendung im Bauern- oder Küchengarten an. Dieses Allium ist relativ schmerzfrei, was den Boden angeht, über einen durchlässigen, nahrhaften Boden, sonnig bis absonnig, freut es sich aber besonders und wird ca. 50 – 60 cm hoch. Trockenheit wird toleriert und wer im Frühjahr Brutzwiebeln ernten will (gute Lagerfähigkeit), der sollte schon im Herbst die Zwiebeln stecken.
Ich bin am Ende meiner Allium-Empfehlungen angekommen. Ganz entzückend finde ich diesen letzten Zierlauch, von dem ich leider noch keinen Namen herausgefunden habe. Vielleicht bekommt es ja zufällig genau heute von Euch die richtige Art- oder Sorten-Bezeichnung? Ich würde mich sehr darüber freuen.
22 Kommentare
Ich bin auch ein riesiger Allium Fan. Leider haben die Wühlmäuse diesen Winter ca 90 Allium Purple Sensation gefressen, 100 hatte ich gepflanzt…. Allium Globemaster und Ambassador pflanze ich in doppelte! alte 11er Staudentöpfe, das klappt dann.
Hast Du schon Erfahrungen mit Allium Millemium? Herzliche Grüße
Nein liebe Karin, ich habe weder Erfahrungen mit Wühlmäusen, noch mit Allium ‘Millenium’, sonst wäre es sicher in meiner Auflistung dabei. Seine Vorzüge sind nicht nur der Duft sondern vor allem die für Allium späte Blühzeit, was immer positiv zu werten ist. Der Habitus der Einzelpflanze gefällt mir nicht hundertprozentig, darum würde ich ihn sofort in einer Gruppe pflanzen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl
Hallo Wurzerl,
soooo vielseitig ist die Familie Lauch! Allium obliquum mag ich besonders mit Iris germanica in Blauviolett und Alchemilla mollis.
Ich dachte auch, ich sei auf dem neuesten Stand mit Nectaroscordum siculum, nun weiß ich es besser … In einem Garten mit Kindern sollte er meiner Meinung nach nicht fehlen, werden doch so hübsche “Märchenschlösser” aus ihm, wenn er verblüht. Bei mir wird er leider von den Wühlmäusen gemocht. Mit der Hoffnung auf ein schönes zum Mai passendes Wochenende: liebe Grüße, Susanna
Eine sehr schöne und anregende Auswahl! Das Allium siculum gefällt mir besonders. Es gibt ja auch manche, die erst im Sommer oder Herbst blühen und für das kostbare Blau sorgen. Es ist mir erst spät aufgegangen, dass Allium letztlich mit den Agapanthus verwandt sind – beide gehören zu den Amaryllidaceae. Sie sind sich ja auch nicht unähnlich.
Jepp, so ist es lieber Herbert. Ich werde wohl als nächstes die herbstblühenden ‘Millenium’ testen. Am besten vermehrt sich bei mir der bulgarische Lauch, andere bringen oft jahrelang nur Laub, dauert also…
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. Soll ja endlich warm werden. LG Wurzerl
Liebe Renate
Das ist ja wieder unglaublich toll gemacht… DANKE für so viel Info über diese tollen Pflanzen… Bin schwer beeindruckt von deiner Arbeit
Liebe Grüße Karin
Oh danke, es macht mir Spaß. Schönes WoE Wurzerl
Ich wusste nicht das es so viele Sorten gibt eine schöner als die andere. Ich bin überwältigt.
…und im Gegensatz zu grellen Anhäufungen von Tulpen kann man bei Allium gerne klotzen beim Pflanzen. Es können einfach nicht zuviele sein, sie werten jedes Beet auf. Schönes Wochenende für Dich liebe Waltraud. LG Wurzerl
Danke liebe Renate, ich war so begeistert nachdem ich fertig war mit Lesen und Schauen, dass ich es in meine Knoblauchriesen-Seite bei FB teilen mußte!
DANKE für dieses außergewöhnlich schöne und für mich wertvolle Werk.
In Liebe und Anerkennung
Detlef Kittelmann alias Baretta
Wenn ich an Allium denke, denke ich immer auch an die tollen Knobi-Riesen aus dem Vogtland und an Euch. Wünsche Euch einen schönen Feiertag. LG Wurzerl
Eine Homage an Allium schlechthin – eine der Schönsten mit, welche ich kenne und das will schon etwas heißen…!!! In Liebe und Ehrfurcht
Detlef Kittelmann alias Baretta
Ich bin ja irgendwie auch immer froh, wenn das Laub endlich einzieht und Platz macht für andere Pflanzen. Und das schöne ist, dass dann bei vielen Arten auch die Blüte beginnt.
VG
Elke
Ich bin ja ein Verfechter von “Layering” – bei 180 qm Garten-Gesamtgröße habe ich auch wenig Wahl. Darum halte ich mich auch selten an Abstandsregeln beim Pflanzen. Das unterscheidet meine Pflanzen momentan sehr von mir, ich selber halte mich da natürlich brav dran. Wünsche eine gute neue Woche. Wurzerl
Liebe Wurzerl
Danke für soviel fundierte Infos.Erfahrungsberichte , die auch für Profis wertvoll sind. Allium Atro wäre auch mein Liebling. Leider nur einjährig, dann verschwunden. Jetzt seit 6 Jahren auf Lehm mit Wühlmäusen ist Allium nur noch untergeordnet. Aber bei meinen Auftraggebern plane ich ihn ein.so liebevoll gestaltet… gemacht. es war mir einen Freude. Ariane
Liebe Ariane, da sieht man es wieder, was angeblich so alles gegen Wühlmäuse hilft. Auch Allium ist ja vielgenannt. Ich denke die großen Paukenschläger-Lauche können in der Gartengestaltung auch eine sehr gestalterische Rolle übernehmen und im Spätfrühling tatsächlich in den Sommer hineinführen. Mein Favorit sind momentan die Allium sphaerocephalon,in Mengen gepflanzt sind sie die Stare in Kies- und Sandbeeten. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl
Hallo!
Ich finde deine Homepage toll. Als im im Internet nach neuen Allium Sorten gesucht habe, bin ich auf deine Seite gestoßen.
Du schreibst als letztes, dass du von einem Allium nicht den Namen weißt.
Als Laie kenne ihn auch nicht 🙂 , aber hast du es mal über die Bildersuchfunktion bei Google probiert?!
Da kann mit mit einem Foto im WWW suchen. Würde mich freuen, wenn dir der Tip hilft.
Doreen
Liebe Doreen, es könnte sein, dass ich genau dieses Allium heute im Schaugarten Picker, den ich auch bald vorstellen möchte, fotografiert habe. Also vielleicht kann ich den Namen bald mal ergänzen. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl
Guten Abend, ich würde gerne den
Allium nevskianum auf dem Grab meiner Eltern pflanzen(ca. 4 qm in voller Sonne den ganzen Tag) Meinen Sie er ist dafür geeignet und falls ja, mit welchen weiteren Pflanzen könnte ich ihn kombinieren? Der Grabstein ist ein braunrötlicher Sandstein)
Herzliche Grüße
Christine
Liebe Christine, da das etwas umfangreicher ist und es evtl. noch weitere Nachfragen gibt, habe ich Dir in einer Mail sep. geantwortet. LG Wurzerl
Wow! Dein Allium Beitrag ist das Beste was ich bisher gelesen habe! Super informativ!!!!
Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße, Andrea
Vielen Dank liebe Andrea, das freut mich echt. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl