Rosenmonat ? Leider nicht , der Himmel hatte schlagende Gegen-Argumente !
Eigentlich ist der komplette Monat Juni der Rosenmonat. Viele Gärten öffnen jetzt das erste Mal für Besucher, um sie an der beglückenden Blütenfülle teilhaben zu lassen. In den meisten Teilen Deutschlands hat das sicher auch geklappt, aber in meinem Garten hat sich der Blühbeginn tatsächlich bis ins letzte Junidrittel hinein verschoben. Natürlich könnte man sagen, egal, dauert die Vorfreude länger. Die späte Blüte hat jedoch einen entscheidenden Nachteil. Es ist inzwischen so heiß, dass die Rosen fast schneller welken, als sie aufblühen.
Zögernd öffnen sich bei 33 Grad Hitze ab 20.6.21 Rosa ‘Sweet Pretty’, ‘Morning Jewel’ und ‘Eyes for You’
Aber gut, ich jammere auf hohem Niveau. Der Garten hat mich mit einigen neuen Stauden-Kombinationen überrascht, die ich so nicht geplant hatte und ich habe einige seltene tierische Gäste begrüßen dürfen. Anfang des Monats beehrte mich der erste Segelfalter, auch wenn er mich fast als Überflug-Stelle betrachtete. In der letzten Woche dann durfte ich mich über einen Stieglitz freuen. Viele nennen ihn auch Distelfink, aber er war offenbar auch mit einem Allium Samenstand zufrieden. Und gerade heute sah ich zum allerersten Mal die blauschwarze Prachtlibelle im Garten. Das sind dann für mich schon besondere Momente.
Der Vorgarten
In meinem Vorgarten geht die Sonne immer 2 x auf, einmal am Himmel und ein weiteres Mal, wenn sich ihre ersten Strahlen auf meinem japanischen Fächerahorn, Acer palmatum ‘Summergold’ verfangen. Dann muss ich sofort raus und neben den Akeleien-Blüten auch die Farne bewundern, die sich meist gleichzeitig in ein schönes Licht tauchen. Bedingt durch das kühle, feuchte Frühjahr konnten sich die Farne und Akeleien dieses Jahr richtig gut entwickeln.
Mein Pfauenradfarn, Adiantum pedatum, sieht neben dem Bambus (Fargesia) dieses Jahr richtig imposant aus. Sonst hat er sich schon mal klein gemacht und ängstlich weggeduckt. Die Akeleien im Vorgarten blühen auch prächtig, aber mit der zunehmenden Hitze im letzten Drittel des Juni kam auch ein plötzliches Aus für die meisten Blüten. Viele Bestäubungsvorgänge konnten darum nicht abgeschlossen werden, es wird kaum Balg-Früchte geben. Eine ganz große Überraschung erlebte ich auf dem Kranichstein in meiner Insel der Glückseligen. Unbemerkt hat sich dort ein kleiner, braunstieliger Streifenfarn, Asplenium trichomanes festgesetzt. Meine Freude ist groß, denn ich habe schon mehrmals vor Jahren versucht, ihn auf der Nordseite des Steingartens, oder in meiner roten Klinkermauer anzusiedeln. Nun kam er von irgendwoher zu mir geflogen und hat sich sein Plätzchen selber ausgesucht.
Von der Terrasse bis zum Rosenrondell
Auf der Terrasse halten wir uns gar nicht erst auf, sie ist permanent belegt. Sobald der Igel hört, dass ich mit dem Gießen fertig bin, weiß er auch, dass gleich ein Futter-Segen auf den Terrassenboden und die Vogelfutter-Häuschen niederregnet und unterbricht seine Yoga-Übungen. Dann ist er ganz flott da, egal wie hell oder dunkel es draußen ist. Die Türkentauben und Amseln und Spatzen, sowie das Rotkehlchen und Rotschwänzchen tanzen dann immer um ihn herum. Die Stare, Meisen und andere Besucher bevorzugen die Futterstellen in der Luft. Die kleine Deutzia rosea, der niedrige Sternchenstrauch leuchtet aufblühend bis zur Terrasse, wo die Sempervivum-Rosetten, meine Wurzerl, in der Sommersonne farbig zu glühen beginnen.
Die Neverending Story mit meinem Blauregenbaum, einer Wisteria sinensis, erzählte ich ja erst vor einer Woche in einem eigenen Post. Die Rosen sind noch sehr zurückhaltend in der Wisteria-Ecke. Rosa ‘Bonica 82‘ und ‘Fairy’ sind noch nicht zu sehen. ‘Mozart‘ schaut sich erst einmal vorsichtig um. Aber die Rose ‘Jacqueline du Pré‘ hat sich getraut – und gebüßt! Die braunen Sonnenränder gefallen weder ihr noch mir. Auf der anderen Seite, neben dem Steingarten hat die Persische Rose ‘Eyes for You’ das gleiche Schicksal erlitten, auch sie hat schon beim Aufblühen die ersten Sonnenbrand-Stellen bekommen. Die Blüte-Zeit der Paeonia suffruticosa (Sämling) wurde zwar abgekürzt, aber wenigstens waren die Blüten nicht von der Hitze gezeichnet.
Es gibt aber durchaus Stauden im Wisteria-Eck, im linken Beet und im Steingarten, die schon sehnsüchtig auf die heißen Tage gewartet haben. Sie fangen jetzt mit ihren Hochblättern, wie die Himalaja-Wolfsmilch, Euphorbia griffithii ‘Fireglow’ oder den sukkulenten fleischigen Rosetten der Hauswurzen derart farbig zu glühen an, dass ihnen die Akeleien rundum nur noch bewundernd zunicken.
Das Hütten-Eck liegt inzwischen längst im Blätter-Schatten der hohen Birken. Für die Baumpaeonie, Paeonia suffruticosa Hybride, die Eichblatt-Hortensie, Hydrangea quercifolia und die Hostas reicht die Lichtmenge da allemal.
Tatsächlich hat sich, wohl nicht nur in meinem Garten, der Blühbeginn für viele Pflanzen verschoben. So sind die Rhododendren zwar Ende Mai langsam mit der frühesten Sorte aufgeblüht, aber die eigentlich Blüte konnte ich im Juni genießen. Das war dann quasi der Ersatz für die Rosen, die sich dann erst ab der 3. Juni Woche langsam zu regen begannen.
Auch die Paeonien haben ihren Auftritt im Garten um Wochen verschoben. Anfang Juni blühten fast zeitgleich die Strauchpaeonien und Paeonia officinalis auf. Von den späten Sorten war da noch nicht wirklich viel zu sehen.
Inzwischen bin ich auch schon beim Rosenpavillon angekommen. Die Violas im Trog sind immer noch erstaunlich kompakt und erfreuen mich durchgehend seit März. Die Farben passen auch sehr schön zu den Rhododendronblüten und der Rostoptik des Pavillons. Mit großer Macht haben sich die kastanienförmigen Blätter der Rodgersia aufgefaltet. Geschützt an der roten Klinkermauer, aber doch vom kühlfeuchten Frühling begünstigt, steht sie herrlich da, wie nie zuvor.
Vom Paradiestor zurück zur Terrasse
Da es auch hier noch ziemlich ruhig ist mit der Rosenblüte, schaue ich mir die Rosa ‘Guirlande d’Amour’, die sich schon oben über die Rundung legt und als Einzige erste Blüten zeigt, lieber von außen auf dem Weg zum Paradiestor an.
Ich liebe im Sommer eigentlich mehr den Blick durch das Paradiestor in Richtung Teich, auch wenn ich es umgekehrt als Sichtachse zum Torso vom Wintergarten-Weg aus kreiert habe. Aber jetzt beginnt die Blüte der Rosa ‘Dark Lady’, die Umrisse der großen Allium-Bälle werden mit dem Abblühen markanter. Die Spornblume, Centranthus ruber und der Frauenmantel, Alchemilla mollis, umschmeicheln die Füße des Paradiestores und vom anderen Ufer aus taucht mein japanischer Fächerahorn, Acer palmatum dissectum ‘Atropurpureum’, als Hintergrundkulisse alles in ein mystisch lichtdurchwobenes Rot.
Nein, Ihr braucht Euch jetzt nicht die Augen zu reiben. Auch meine späten Papageientulpen haben sich erst im Juni gezeigt. Da auch die Rose Wochen später zu blühen begann, habe ich sie leider nicht gemeinsam auf das Bild gebracht, das wär ein Spaß gewesen. Aber 4 Tage vor der ersten Rosenblüte, war die Tulpenblüte dann endgültig beendet. Es war einfach zu heiß geworden.
Im Teich-Mixed Border blühen rundum verschiedene Storchschnäbel, die sich in immer neuen Kombinationen mit anderen Stauden oder auch mal untereinander präsentieren. Ich liebe sie sehr, auch wenn mir einige ausgerissen sind und gerne die Wiese erobern wollen, oder vom rechten Rand in die Peripherie auswandern. Warum nicht, wir gehen doch auch gerne an Orte, wo wir uns wohlfühlen und lassen uns da nicht gerne vertreiben. Die Rose ‘The Lady’s Blush’ steht so günstig am Teichrand, dass sie mich als erstes Mitte Juni schon mit mehreren Blüten anstrahlt, es war eine gute Idee ihr die Nördliche Dreiblattspiere, Gillenia trifoliata, zur Gesellschaft zu pflanzen. Ich bin ganz verliebt in dieses Pärchen. Bevor ich mit Euch in den Teich springe, der mir dieses Jahr wirklich viel Freude macht, möchte ich noch etwas zur blauen Sibirischen Schwertlilie (oben im Bild) schreiben.
Sie hat sich dieses Jahr einen Soloauftritt gewünscht, vielleicht fand sie sich zwischen Persicaria bistorta ‘Superba’ nicht genug gewürdigt? Auf jeden Fall steht diese Iris sehr trocken im Mixed Border. Sie ist oben vor der Rose zu sehen. Schaut man sich nun die blaue asiatische Sumpfschwertlilie, Iris laevigata, (oben letztes Bild) im Teich an, so merkt man doch, dass es nicht reicht, wenn man eine blaue Iris kauft. Ich weiß, vielen sind die botanischen Bezeichnungen lästig, aber genau sie verraten uns, was wir gerade pflanzen wollen und wo das richtige Habitat ist. Sicher gibt es Gattungen wie Geranium, da spielt die Art oder Sorte nicht die große Rolle, vor allem, wenn es uns egal ist, wie stark sie aussamen oder anstocken. Aber es gibt eben Gattungen wie die Iriden, da merkt man schnell, was passiert, wenn die Sumpfiris, da ohne Namen, im Sand-Beet landet, die Bartiris tief in die Erde eingegraben wird, wo die Rhizome sofort faulen, oder die Iris sibirica dann im Wasser schneller stirbt, als man sie gepflanzt hat. Wir wollen doch auch mit unseren korrekten Namen angesprochen werden. Oft höre ich: “mir reicht es wenn sie schön ist!” Ja, aber wie lange ist sie schön und kommt sie wieder? Meine Iriden stehen seit Jahrzehnten am richtigen Platz und danken es mit jährlichen Blüten. Die Sumpfiris hat sich sogar Lysimachia thyrsiflora, den Wasserfelberich als Hofstaat in die Nähe geholt.
Es wird Zeit endlich die Kurve zu kriegen, also alle wieder raus aus dem Wasser und wir schlendern das rechte Beet entlang um auf den Wintergarten-Weg zu kommen. Direkt beim Pfaffenhütchen, Euonymus europaeus, erwartet mich eine Riesen-Überraschung. Schon seit April waren plötzlich mehrere Rosentriebe aus der Erde gekommen und bäumten sich bis über die Baumkrone. Später erkannte ich am siebenblättrigen Blattstiel, dass das Wildrosen-Triebe waren. Mitte Juni dann ein ohrenbetäubendes Gesumme und mein Pfaffenhütchen war “Schnee überschüttet” mit kleinen weißen Blüten, die ich glaube als Rosa multiflora richtig identifiziert zu haben. Wie gut, dass ich nicht gleich eingegriffen habe, irgendwie hat sich wohl eine der Rosenunterlagen unbemerkt verselbständigt, den Bienen zur Freude. Natürlich darf sie bleiben. Im letzten Beetteil habe ich zwar versucht einen Herbstaspekt zu gestalten, aber die Störche haben das nicht mitbekommen und feiern fröhliche “Urständ” mit Allium oder als Solisten, vermendelt untereinander, wie z.B. 4 verschiedenen Blühfarben von Allium phaeum. Geranium x cultorum ‘Dreamsland’ hatte ich wegen der schönen dick weiß gerandeten Blätter gepflanzt, leider haben sie das weiß jetzt einfach in die Blüten weitergeschoben, ‘that’s life’!
Das Ahorneck, obwohl ein reines Frühlingsbeet, ist weiterhin ein attraktiver Blickpunkt im Garten. Ein paar Alliumkugeln haben sich durch das Laub des roten Fächerahorns geschoben. Vom Wintergartenweg aus sieht man auf der anderen Seite die mächtigen rosa Kolben von Persicaria bistorta ‘Superba’ , die sich hell vom Ahornlaub absetzen. Dann stehe ich vor der niedrigen Buxus-Hecke, die das Wintergartenbeet zum Weg hin abgrenzt. Die Hecke ist dieses Jahr noch gar nicht geschnitten, solange die Mehlwürmer nicht durchfallen ist alles gut und die Meisen und Spatzen wissen, wo sie auf Raupen des Buchsbaumzünslers schauen müssen. Nach der Stacheldrahtrose und vor einer abschließenden, größeren Buxus-Kugel blüht die Rose ‘Ghislaine de Feligonde’. Sie hat sich schon bis auf das Garagendach hinaufgeschwungen und nützt dort das Sonnenlicht, um schon vor den anderen Edelrosen mit dem Blühen zu beginnen. Das Foto war vom 20.6.2021, ja da waren noch viele Knöpfe zu!
Am 22.6.2021 kam noch dieses Foto dazu, weil ich den Post ja zum letzten Juni-Wochenende in den Garten-Impressionen schon zeigen wollte. So mancher mag sich jetzt schütteln und sagen: “wäh, der Klatschmohn, der kracht ja gemein aus dem Farbkonzept des Gartens heraus”. Tja stimmt, tatsächlich hatte ich aber jahrelang keine Mohnblüten im Garten. Ganz am Ende vor dem Kellerabgang gibt es eine gelbe Ecke. Phlomis und Euphorbien lenken den Blick auf die Stauden und das gefällt mir sehr. Und genau in diese Ecke hat sich der rücksichtsvolle Klatschmohn hineingeschmuggelt und mich glücklich gemacht. Mein Garten ist multikulti und die Biodiversität spielt bei mir eine wirklich große Rolle. Forderungen, doch alles was nicht heimisch ist, aus unseren Gärten zu verbannen, sind mir suspekt. Was sich in meinem Garten wohlfühlt und für die tierischen Gäste nützlich ist, darf natürlich bleiben und auch wenn meine Farb-Vorstellung nicht ganz getroffen wird, wie beim Mohn, so ist meine Freude, ihn endlich wieder als Kurz-Besucher im Garten zu haben, doch viel größer als alles andere. Mit diesem Appell zu mehr Toleranz (nicht nur!!!) im Garten habe ich den Post am 22.06.2021 um 15 Uhr fertig abgespeichert. Als ich mich mit einer Tasse Kaffee eine Stunde später wieder an den Computer setze, um eine Fotografin zur Rosenblüte einzuladen, wird es plötzlich totenstill und stockfinster.
Das bittere Juni-Monatsende mit Impressionen der besonderer Art
Vor langer Zeit habe ich mal das Buch “Der große Regen” von Louis Bromfield gelesen. Dieser Buchtitel fiel mir ein, als die Regenwand sich über meinen Garten ergoss. Als die Birken im Sturm schwankten, als wären sie Bambusschösslinge, da dachte ich, ok, nun habe ich auch mal einen indischen Monsun im Garten. Dann kam es aber noch dicker – Hagel!
Nach 10 Minuten war alles vorbei, das Rosenrondell hat es auseinandergerissen, der Blauregen-Baum liegt auf dem Zaun, das Paradiestor torkelt etwas besoffen durch das Mixed-Border und die Rosa ‘Ghislaine d’Amour’ liegt quer über den Weg. Große Hostas sind jetzt konfettitauglich, der Chelsea Chop wurde mehr als gründlich vom Hagel erledigt und die Rosenblüte ist fürs erste beendet. Nur noch Gewitter-Grollen erinnert Minuten nach dem Unwetter an dieses. Dann passiert ein kleines Wunder. Plötzlich sitzt das junge Rotkehlchen aufgeplustert auf der Terrasse und sperrt fordernd das Schnäbelchen auf, für immer noch mehr getrocknete Mehlwürmer. Kaum ist das geschehen, finden sich auch Familie Star und Familie Amsel komplett zur “Raubtier”-Fütterung ein und meine Welt ist wieder halbwegs in Ordnung. Ob sich der Garten nun schon im Juli wie Phoenix aus der Asche erheben kann, das erzähle ich dann zum nächsten Monatsultimo.
“In meinem Vorgarten geht die Sonne immer 2 x auf, einmal am Himmel und ein weiteres Mal, wenn sich ihre ersten Strahlen auf meinem japanischen Fächerahorn, Acer palmatum ‘Summergold’ verfangen.”
So begannen meine Juni-Impressionen und so sollen sie auch enden. Es gibt immer einen Neuanfang. Der Ahorn wird im nächsten Frühling wieder makellos austreiben, mich an heute erinnern und mich ein wenig demütig machen. Neigen wir nicht Alle dazu, die Schönheit unserer Gärten als selbstverständlich zu betrachten? Wer die Sprache der Natur versteht, kann wohl nicht einmal mehr sarkastisch über die “großen Pläne der Politik ab 2045” lächeln. Aber wir können hoffen, dass wir nicht jedes Jahr irgendwann im Sommer den Sonnenuntergang für den Rest des Gartenjahres erleben müssen.
18 Kommentare
Liebe Renate. Ein bewegender Bericht über Dein Paradies mit tragischem Ende. Nun sehe ich Deinen Traumgarten doch nicht in seiner Vielfalt. Hat nicht sein sollen. Aber es ist nur aufgeschoben.
Liebe Christa, ich sehe kein tragisches Ende, ich sehe nur ein Innehalten und warte auf das Wiederauferstehen der Natur. LG Wurzerl
Es war eine Freude, diesen Artikel zu lesen. Die anschauliche Beschreibung wurde durch tolle Fotos noch lebendiger.
Liebe Christa, es freut mich wirklich, dass Du einfach die positiven Aspekte des Monats gesehen hast und weißt, dass man diese Bilder mit in eine neue Vegetationsphase nehmen kann. Ich bin gespannt wie es weitergeht und wünsche Dir eine schöne Restwoche. LG Wurzerl
Liebe Renate, wieder ein toller Monatsrückblick.Angesichts der verheerenden Gewitterbilanz mit einem versöhnlichen Ausblick, was mir besonders gut gefällt. Ich habe mittlerweile auch alles an Wetterkapriolen hinter mir, was möglich ist. Erfrorene Glyzinienblüten, Hagel im Juni, Gluthitze,Sturm (Ela!),Trockenheit und sintflutartiger Regen. Wie oft wurde dadurch der geplante Blütenzauber zerstört. Die Pflanzen und Tiere haben einen eigenen Rhythmus und kommen wieder, wenn wir ihnen gute Rahmenbedingungen bieten.Es ist wichtig, einfach den Zauber des Augenblicks zu genießen.
So ist es liebe Helga, ich sehe das auch gelassen und freue mich, was da noch alles auf mich zukommt. Wenn nicht in diesem Gartenjahr, so im nächsten! Schöne Restwoche für Dich. LG Wurzerl
Liebe Renate!
Ganz ehrluch? Mir lief es eiskalt den Rücken runter, als ich an der Stelle des Textes ankam, wo du das Unwetter beschriebst und Tränen standen in den Augen, als du von den Vögelchen erzähltest! Ich hab wirklich das Gefühl, dass sie verstehen zu trösten, wenn es uns schlecht geht.
Dein wunderschöner Garten wird spätestens im nächsten Jahr wieder strahlen … umso mehr!
Sei lieb gegrüßt
Daria
Liebe Daria, für mich strahlt er schon heute, mit den wenigen neuen Blüten, die sich geöffnet und den Insekten wieder das Nahrungsbüffett geöffnet haben. Mit den Igeln, die gerade jede Dämmerung ihre Ritterspiele auf der Terrasse abhalten und natürlich wegen der Piepmätze, die mich lehren, es geht immer irgendwie weiter – man muss nur Prioritäten setzen. Ich wünsche Dir eine gute Restwoche. LG Wurzerl
Das tut mir ehrlich leid das es dein Paradies so schlimm erwischt hat. Ist schon traurig wie hilflos wir oft sind gegen die Natur.Aber das meiste wird sich hoffentlich bald wieder erholen.
Liebe Luise, ich bin fest davon überzeugt, dass sich die Natur immer wieder in irgendeiner Weise erneuert. Ich frage mich nur, ob wir das dann noch erleben können. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl
Das Wetter schlägt uns dieses Jahr einige Kapriolen: zu heiß, zu kalt, zu naß, zu trocken,… Ein Mittelmaß ist nicht zu erwarten und man tingelt zwischen den extremen hin und her. Mal droht etwas zu verfaulen, mal zu vertrocknen. Es ist einfach verrückt.
Ich drücke Dir die Daumen, dass die Natur nach dem Unwetter schnell wieder da anschließt, wo sie aufgehört hat. erste Anzeichen dafür gibt es ja schon.
Dein Garten ist klasse und Dein Blog eine Wohltat für Gartenverliebte, wie mich!
Liebe Grüße und viel neues Grün wünscht Dir,
Sven
Lieber Sven, vielen Dank für Deinen freundlichen Kommi, der Garten wird sich etwas fangen, erholen wird er sich erst nächstes Jahr – wenn der Klimawandel es zulässt. Ich rechne inzwischen mit immer mehr und heftigeren Kapriolen. Bin schwer am Beobachten, was bleibt, was vermehrt wird, was auf Dauer keine Chance mehr hat. Ich wünsche Dir einen guten Sonntag. Wurzerl
Liebe Renate, irgendwie erwischt es jeden Garten alle paar Jahre. Man steht fassungslos am Fenster und muss zusehen, wie binnen weniger Minuten die ganze Pracht zerstört wird. Und man ist erstmal mit seinem Garten am Boden zerstört. Wenn nicht gerade große Bäume und Rosensträucher zu Boden fallen, erholt sich der Garten erstaunlich schnell. Nicht alles wird sich dieses Jahr erholen, aber das Wachstum setzt nach dem Sturm wieder ein und überwächst viele Schäden erstaunlich schnell. Aber du siehst das inzwischen ja auch positiv.
Ja liebe Christiane, ich bin da relativ schmerzfrei. Mich hat am meisten erschüttert, dass es unsere Kleinstadt erwischt hat, die bisher immer als Hagel und Gewitter sicher galt. Wir sitzen auf der letzten Endmoräne und im Norden ist der riesige Ebersberger Forst. Oft hat es rechts und links von uns Verwüstungen gegeben, aber die geologischen Vorteile sind wohl im Rahmen des Klimawandels dann auch gegessen. Ich wünsche Dir noch eine gute Woche. LG Wurzerl
Liebe Renate, wüst hat dir das Unwetter mitgespielt, aber deinen Humor hast du dennoch ein Stück erhalten, ja, es geht auch nach so einem Unwetter weiter. Wir hatten diesbezüglich im alten Garten auch so unsere Probleme mit dem Regen, kam er allzustark dann war der Garten überschwemmt und die Garage voll Wasser. Dein Vogelbericht hat mich sehr angesprochen, Tiere spüren wer es gut mit ihnen meint. Bei uns hat es kein so schlimmes Unwetter gegeben, auch der Regen kam mässig.
Liebe Grüße
Edith
Liebe Edith, tatsächlich gibt es Katastrophen, die den Namen verdienen. Zum Beispiel die Verursacher dieser Katastrophen, die sich bis 2045 erst einmal gemütlich zurücklehnen, bis sie wirklich Zeit für die Klimaveränderung haben. Ich frage mich immer öfter, ob das Klima dann noch Zeit für die Menschheit hat…
Euch auch liebe Grüße. Wurzerl
Das sind wirklich sehr schöne Impressionen aus Deinem Garten, wenn er auch etwas verspätet startete.
Schade, dass Dein Garten auch Opfer eines Unwetters wurde, das ist immer niederschmetternd und viel Arbeit. Wir hatten das leider auch erst kürzlich, da fegte ein Sturm durch unseren Garten und hat so einiges umgehauen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang, was uns passierte, ist sicher ein nichts gegen das, was in den letzten Tagen passierte. Da verloren Menschen ihr Leben, ihr Zuhause und ihre Gärten, die uns in Corona-Zeiten so wichtig geworden sind. Wenn mein Garten sich nicht in Hochform zeigen kann, dann bin ich zumindest dankbar, dass er existiert und die vielen Wildtiere ihre Heimat nicht verlieren. Man wird sehr bescheiden, in Zeiten wie diesen und es wird immer schlimmer werden. Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende.
LG Wurzerl