Paeonienzeit Anfang Juni im Hermannshof

Verblühende Euphorbie im Hermannshof Weinheim

In meinem ersten Beitrag über den Hermannshof in Weinheim habe ich Euch zur Tulpenblüte an die Bergstraße eingeladen. Natürlich hat der Frühling noch mehr zu bieten, zum Beispiel die 80 Jahre alte Glyzinien-Pergola, die in dieser Zeit blüht.

Paeonia Rockii-Gruppe ‘Xue Yuan Yu Hui’ – Staudenpaeonien – Paeonia Itoh-Hybride ‘Bartzella’

Inzwischen ist es Anfang Juni und die Prachtstauden des Sommers entwickeln sich langsam und bereiten sich auf ihren großen Auftritt ab Juli vor. Das bedeutet aber keineswegs, dass der Hermannshof Blühpause macht. Also laufen wir doch einfach los und erfreuen uns an den Orchideen, Euphorbien, den hohen Allium und natürlich an den Pfingstrosen, die jetzt ihren Hauptauftritt genießen.

Paeonia lactiflora ‘Felix Crousse’ – Paeonia lactiflora ‘Mme de Verneville’ – Paeonia veitchii, Veitchs Pfingstrose

Die Strauch-Paeonien haben ihr Hauptquartier unmittelbar nach dem Haupteingang (Babostraße) auf der linken Seite. Gleich nach dem Gärtnerhaus führt ein Weg in die Richtung zum großen Teich. Dort ist ein Beet für Stauden-Paeonien und Echinaceen reserviert.

Überall im Garten breiten sich jetzt die unterschiedlichsten Grüntöne aus. Hostas, Farne, Maiapfel und vor allem die Gräser sind jetzt voll entwickelt und beleben die Schatten- und Halbschattenpartien des Hermannshofes. Darum kann ich mir einen Abstecher an den Gehölzrand nicht verkneifen.

Cypripedium ‘Sabine’, Cypripedium ‘Memoriam Shawn Austin’ und andere Frauenschuharten und -sorten sind jetzt die Highlights im Halbschatten.

In den beiden Felssteppen des Hermannshofes dominiert gerade eindeutig die Blühfarbe gelb. Ginster und hohe Euphorbien lächeln der Sonne entgegen. Langsam schleicht sich das Himmelblau mit den sich zögernd öffnenden Lavendelknospen in diese sonnige Stimmung.

Peucedanum verticillare ist der botanische Name des Riesen-Haarstrangs, der sich wie ein hoher Scherenschnitt in den Himmel hinaufschraubt. Im vorderen Halbrund des Gärtnerhauses stehen Exoten in Kübeln.

Auch wenn ich weiß, dass der Glyziniengang Anfang Juni längst verblüht ist, muss ich doch kurz in den grünen Tunnel hineinschauen. Die Frühsommerstauden sind dafür jetzt schon in Hochform und darum gehe ich die Beete mit den Nordamerikanischen Stauden entlang zum Weg, der sich wie ein Ring um den westlichen Teil des Hermannshofes legt.

Ich schlendere an Glockenblumen, Kugellauch und Spornblumen vorbei zum Pfingstrosenbeet. Die Einzelblüten zeigte ich schon ganz oben zusammen mit den Blüten im Paeoniengarten, wo sich hauptsächlich die verholzenden Strauchpaeonien befinden.

Ein großer Gürtel Steppe und Prärie grenzt unmittelbar an das ovale Rasenrund im Zentrum des Hermannshofes. Die hier befindlichen Stauden steuern schon auf ihren ersten Höhepunkt zu.

Wie eine prachtvolle Blumenwiese liegt die Freifläche mit den Steppen- und Präriepflanzen vor mir. Nach einem letzten Blick weit hinüber zum Glyziniengang, halte ich mich dann erst einmal auf der linken Seite.

Die natürliche Vegetation auf den Freiflächen bildet einen interessanten Kontrast zum Gehölzrand und weiter in die Umgebung des Hermannshofes, nämlich den Silhouetten von Türmen der Altstadt Weinheim.

Auch im hinteren Bereich, gegenüber dem großen Teich gibt es eine Felssteppe und es dominiert wiederum die gelbe Farbe. Dieses Areal vermittelt einen schönen Eindruck einer mediterranen Pflanzung.

Als ich mich von der Felsensteppe verabschiede und die Seerosenfläche am Teich betrachte, denke ich, das ist der richtige Moment, um diesen Spaziergang zu beenden. Ich hoffe, Ihr konntet ihn genauso genießen, wie ich.

Website:

https://sichtungsgarten-hermannshof.de/

Adresse:

PLZ 69469 Weinheim, Babostr. 5

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