WÄCHST fast OHNE WASSER

Buch-Cover "Wächst fast ohne Wasser", Aurélien Davroux

450 trockenheitstolerante Pflanzen für jeden Standort

Gärtnern mit dem Klimawandel

Buchtitel: “Wächst fast ohne Wasser”; Autor: Aurélien Davroux; 669 Fotos; 312 Seiten; Bildband mit Klappenbroschur; Ulmer Verlag; ET: 13.01.2022; ISBN 978-3-8186-1359-4

– Buchrezension –

Genau vor einer Woche stellte ich Sylvia Knittels und Ina Timms Buch in Wurzerlsgarten vor, in dem sie beschreiben, wie man mit Blumenzwiebeln die Beete für den Klimawandel vorbereitet.

Als ich ein paar Tage später das heute vorgestellte Buch in die Hand nahm, mit 450 trockenheitstoleranten Pflanzen für jeden Standort, da dachte ich mir sofort, dass das eine wunderbare Ergänzung zum letzten Buch sei.

Aurélien Davroux ist Gartenbauingenieur und Pflanzenberater. In seinem eigenen Versuchsgarten schaut er sich das Verhalten und die Vergesellschaftung von 1500 Arten und Sorten an. Das ganze erfolgt seit 15 Jahren ohne Einsatz von Pestiziden und mit minimierter Pflanzenpflege.

Sein Buch beginnt mit der Klärung der Frage:

Trockenheit im Garten: Wo, wann und warum?

– Was ist Trockenheit? Eigenschaften des Bodens; Geographischer Einfluss; Ausrichtung und Standort

Wasserverbrauch reduzieren

– Gute Kenntnis des eigenen Gartens; Bodenbedeckung; Lebende Pflanzen als Bodenbedeckung; Besser in der Tiefe wässern; Lebendige Böden fördern; Pflanzzeiten anpassen; Richtig pflanzen; Aussaat bevorzugen

Pflanzen und Trockenheit

– Trockene Lebensräume in der Natur; Anpassung von Pflanzen an die Trockenheit

Die folgenden Pflanzporträts sind in drei große Gruppen eingeteilt:

Trockenheitstolerante Pflanzen für vollsonnige Standorte

Trockenheitstolerante Pflanzen für den Halbschatten

Trockenheitstolerante Pflanzen für den Schatten

Dabei sind diese Gruppen noch in sich sortiert nach: Geophyten, niedrigen und kriechenden Pflanzen, Niedrig wachsenden Stauden mit langer Blütezeit, Kurzlebige Pflanzen, Ausdauernde Stauden, Niedrige Sträucher und Halbsträucher, Gräser, Laubbäume, Koniferen, Kletterpflanzen und vieles mehr.

Die Auswahl ist riesengroß und praktikabel, da auch dabeisteht ob die  Pflanzen winterhart sind. Aufpassen müssen lediglich Gärtner/innen, die wie ich einen lehmigen, schweren, winternassen Boden haben, da sind nicht alle Pflanzen dieses Buches geeignet, die Wurzeln vieler Pflanzen faulen dann ab. Als Zeigerpflanzen nenne ich mal Verbena bonariensis, oder Gaura lindheimeri, wer die nicht dauerhaft im Garten halten kann, so wie ich, weil sie sich im Folgejahr nicht aussäen, der muss einfach noch etwas genauer schauen, welche der Pflanzen trotzdem geeignet sind.

Die Alternative ist, ein Kies- oder Sand-Beet auszuheben, dann kommt man in den Genuss, praktisch alles pflanzen zu können. Aber natürlich am besten sind die Gärten dran, die sehr wasserdurchlässiges Substrat haben und bisher unmäßig gießen mussten, da kann nach und nach umgestellt werden auf diese Hungerkünstler. Die Freizeit und der Geldbeutel werden es danken.

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