Heilkraft, Mythen und Ökologie – Wildkräuter aus Feld und Garten
Titel: Geheimnisse der Unkräuter; Autor: Rudi Beiser; 192 S.; 32 Euro; 110 Farbfotos; großformatig, geb.; ISBN 978-3-8186-2040-0; Ulmer Verlag; ET 21.09.2023;
– Buchrezension –
Der Heil- und Wildpflanzenexperte Rudi Beiser beschäftigt sich seit etwa 45 Jahren mit essbaren und heilenden Wildpflanzen. Sein umfangreiches Wissen zeigt sich in diesem Buch mit 30 sorgfältig erarbeiteten Pflanzen-Porträts, die, zumindest bei mir, keine Frage offenlassen.
Viele Interessierte kennen Brennnessel, Giersch, Löwenzahn oder Portulak als Pflanzen mit wertvollem Nährstoffgehalt. Kommen jedoch Acker-Hellerkraut, Bingelkraut, Hohlzahn, Knopfkraut, Rainkohl und Vogelmiere ins Spiel (um nur ein Drittel der Pflanzen im Buch aufzuzählen), dann wird es in der Tat erst richtig interessant.
85 Rezepte für Küche und Heilzwecke ergänzen die spannenden Ausführungen, wie die zu den ersten Nahrungsmitteln der Menschheit gehörenden Pflanzen, dank ihrer Überlebensstrategien, zu unseren heutigen Unkräutern wurden. Die Offenbarungen in diesem Buch, über den Wert jeder einzelnen Art und seiner Historie, gibt ihnen vielleicht wieder den Status „ wertvolle Wildkräuter“ zurück, den sie sicher verdienen.
4 Kommentare
Da bei mir die Schnecken alle schönen Pflanzen fressen , ist das vielleicht eine gute Alternative und außerdem noch gut fürs Wohlbefinden . Schön , dass Du uns das Nahe bringst
Stimmt eigentlich, an die Schnecken habe ich dabei noch gar nicht gedacht. Genuss, ohne Löcher und Schleim, danke für den Tipp. LG Wurzerl
Vogelmiere ist von allen am leckersten! Wächst nur in meinem Garten nicht, ich würde sie daher nicht mal als Unkraut bezeichnen. 😉
VG
Elke
Aus meinem Garten kenne nur 4 Arten. Deprimierend finde ich, dass ich sie alle schon mal in Wald und Feld gesehen habe, aber das ist 6 Jahrzehnte her! LG Wurzerl