Mörderschnecken oder Schneckenmord – Gartenkrimi oder, was mache ich effizient gegen diese Schleimer?
Im letzten Sommer war ich ziemlich wütend: Wochenlang stand vor meiner Terrassentür eine Zinnie in feurigen Farben und ich konnte sie mit Freude täglich betrachten. Eines Morgens dann das Aus, nur ein paar niedrige Stielreste waren im Topf. Eine spanische Wegschnecke wollte sich gerade zurückziehen in kühlere Gefilde, denn die Sonne ist Anfang August immer schon in den Morgenstunden kräftig zugange. Da packte ich das Biest und warf es wütend über die Straße in den gegenüberliegenden Nachbar-Garten. 5 Tage später klingelte es an der Haustür. Die spanische Wegschnecke schaute mich nur vorwurfsvoll an, schüttelte dann den Kopf und meinte: “War das jetzt echt nötig”?
Also nie verbissen werden und nicht den Humor und Spaß im Garten verlieren, das ist mein wichtigstes Rezept.
Erst muss ich meine Feinde kennen und verstehen !
Die Hauptdarsteller des Garten-Krimis: “Der Mörder ist nicht immer der Gärtner” sind nach der Anzahl ihrer bisherigen Oscar-Nominierungen aufgeführt. Fangen wir mit den Guten an. Sie haben natürlich nicht die Grusel-Aura einer spanischen Wegschnecke, eigentlich sind sie sogar Krimi ungeeignet, denn sie sind für einen Garten nützlich, oft sogar unverzichtbar.
Wasserschnecken: Lymnaea stagnalis – Spitzhornschnecke und Posthornschnecke – Planorbarius corneus, diese beiden Arten leben in meinem Gartenteich und ernähren sich von Algen und abgestorbenen Wasserpflanzen-Resten. Sie erfüllen damit eine wichtige Aufgabe in meinem Garten und ich bin froh, dass ich sie als Wasserpolizei habe.
Landschnecken: Cepaea hortensis – Weißmündige Bänderschnecke, ich denke, die kennen wir Alle in verschiedenen Farben aus unseren Gärten. Viele mögen sie auch, meist kümmern sie sich um kranke oder abgestorbene Pflanzenteile. Natürlich findet man sie auch an einem von Nacktschnecken angefressenen Salatblatt, was sie zu Unrecht in Verruf bringt, denn gesund ist das Salatblatt ja nicht mehr, also sieht sie zu Recht hier ihre Beute.
Dann existieren eine Unmenge Nacktschnecken von wenigen Millimetern bis zu einer stattlichen Länge bis zu etwa 20 cm. Ich will die Arten in Bildern gar nicht vorstellen, sondern breche einfach den Stab in zwei Richtungen. Generell sind die Nacktschnecken die mörderischen in unseren Gärten, egal ob klein oder groß. Aber es gibt für mich ein Pendel, das in zwei Richtungen ausschlägt. Die gute Nachricht, die größte Nacktschnecke, der Tigerschnegel, frisst liebend gerne Schneckengelege und macht auch vor den großen Wegschnecken , Arion vulgaris, nicht Halt. Die zweite Pendelseite betrifft die spanische Wegschnecke, Arion vulgaris, (bis vor kurzem noch Arion lusitanicus auct. non Mabille, 1868 genannt) auch Kapuzinerschnecke, Große Wegschnecke oder Lusitanische Wegschnecke genannt. Da ihr Lebenszyklus nach einer Eiablage von mehreren hundert Stück beendet ist, muss sie sich natürlich innerhalb einer Saison auf ihre beachtliche Größe hochfressen. Das unterscheidet sie massiv von anderen Schnecken und macht sie zum “Beet-Mörder”. Wer im Frühling schon adulte Spanische Wegschnecken entdeckt, sieht eine Schnecke, die im Vorjahr keinne Eier mehr legen konnte, in diesem Fall überwintern sie einmal. Durch die hohe Ei-Anzahl vermehrt sie sich ohne Gegenmaßnahmen entsprechend schnell. Wer auf Schneckenkorn verzichtet, hat nun für die Vernichtung der Ei-Gelege zwei starke Verbündete, die Tigerschnegel und die dritte Gruppe Schnecken, die ich auch noch vorstellen möchte – die Weinbergschnecken. Es ist aber sicher sinnvoll, die Schädlinge, wenn sie in Massen, wie 2021 auftreten, abzusammeln.
Weinbergschnecken gibt es in verschiedenen Arten und mit unterschiedlichen Zeichnungen, siehe Fotos, aber sie alle vertilgen sehr gerne andere Schnecken-Gelege. Jedoch gehen sie nicht an bereits geschlüpfte Schnecken, wie der Tigerschnegel. Im Gegensatz zu den Nacktschnecken vertragen Gehäuseschnecken gut Trockenheit und Wärme. Wenn es im Sommer zu warm wird, dann klettern sie einfach bis zu einem halben Meter an einem Gehölz hoch, um der Bodenhitze, die immer am höchsten ist, zu entgehen und kleben sich mit dem Verschließen des Hauses am Holz fest. Wer also an einem Kletterrosen-Zweig eine Häuserl-Schnecke entdeckt, bitte nicht in Panik geraten, die Schnecke ist nicht auf dem Weg zu den Rosenblüten.
Dies hier ist nun eine Ergänzung, basierend auf Reaktionen im “Staudengarten” (das Vereinsorgan der Gesellschaft der Staudenfreunde), wo ich diesen Post gekürzt veröffentlicht habe und auch auf die verschiedenen Beobachtungen von Blog-Freunden, die meinen Post hier gelesen haben. Es geht dabei speziell um die gefleckte Weinbergschnecke, Cornu aspersum, auf dem ersten Weinbergschneckenbild vor dem Tigerschnegel zu sehen. Dieses Foto ist nicht in meinem Garten entstanden, weil die dunkle Weinbergschnecke aus dem Mittelmeerraum in mildere deutsche Klimabereiche eingewandert ist. Da sie über keinen Überwinterungsdeckel verfügt, ist sie zwar weniger an kalkhaltigen Boden gebunden, aber meine oberbayerischen Wintertemperaturen erträgt sie (noch) nicht. Im Bodenseeraum oder den Rheingebieten oder sonstigen Weinanbaugebieten jedoch tritt sie immer häufiger auf und gilt entgegen unserer einheimischen hellen Weinbergschnecke als Schädling. Inwieweit das so ist, kann ich aus persönlichen Erfahrungen nicht ergänzen, wollte aber diese Information doch weitergeben. Im Gegensatz zu unserer hellen Weinbergschnecke ist sie wohl auch nicht besonders geschützt.
In jedem Krimi gibt es Gegenspieler ! Hier sind die Feinde der Schleimer-Gang !
Es ist tatsächlich ein Trauerspiel, aber ausgerechnet die eifrigsten Schneckenjäger, einige Insektenarten, sind bereits großflächig aus unseren Gärten verschwunden. Sie sind zum Großteil vom Aussterben bedroht, das ist mit einer der Gründe, für die zunehmende Schneckenplage in unseren Gärten. Insekten, die Schnecken lieben sind: Laufkäfer, Larven der Moderkäfer, Aaskäfer, Larven der Glühwürmchen, Schneckenkanker (gehört zu den Weberknechten), gehen an ausgewachsene Schnecken, Hornfliegen sind als Parasiten tätig, Tausendfüßler laben sich gerne an Schneckeneiern. Ein Segen, wer solche Helfer noch in seinem Garten findet.
Auch Amphibien und einige Reptilien fressen Schnecken. Aber wer von uns hat schon Erdkröten, Frösche, Blindschleichen, Eidechsen, Ringelnattern, Molche, Salamander oder gar Schildkröten im Garten?
Bei den Vögeln helfen uns die Amseln und Drosseln (keine großen Schnegel), Störche, Krähe, Raben und Elstern.
Glücklich ist, wer so etwas im eigenen Garten hat, am effektivsten sicher die Laufenten-Schwadron, nur wer hat das schon???
Zuletzt gibt es in der feindlichen Schnecken-Schwadron noch kleine Säugetiere wie Igel, Spitzmaus, Brandmaus und den Maulwurf, der für kleine Gärten wohl eher als kontraproduktiv angesehen wird, aber natürlich in diese Aufzählung dazugehört.
Es wird jetzt Zeit den Handlungsstrang zu eröffnen und das Drehbuch abzuspulen.
Nach so vielen Schleimerchen fange ich mit der schärfsten Waffe des Gärtners an und ich gieße hier mal meine Schnecken resistenten Favoriten aus.
Alle hier aufgezählten Pflanzen sind erfolgreich in meinem kleinen Garten getestet und die meisten von ihnen neigen auch dazu sich besser zu vermehren, als ich es auf der kleinen Fläche möchte. Da ich mich immer mehr an meine erfolgreich getesteten Pflanzen halte, gibt es natürlich hi und da auch verzweifelte Schnecken, die aus den Rasen-Strauch-Nachbargärten wieder reumütig zu mir zurückkommen und zähneknirschend “trocken Brot” fressen. Aber ich denke, die Liste ist für jeden eine gute Grund-Basis, einfach auszutesten, was klappt und was vielleicht einer Schnecke in Ostfriesland hervorragend schmeckt, aber hier auf meiner Liste zu finden ist. Steht Gattung hinter dem Gattungsnamen, so gilt es für ziemlich alle Arten dieser Gattung.
Platycodon grandiflorus, Chinesische Glockenblume – Lysimachia nummularia, das Pfennigkraut zeigt ihre Schnecken-Festigkeit indem sie gleich in eine solche gehüpft ist – Helenium ‘Salsa’, die Sonnenbraut
Akelei (Aquilegia) Gattung
Alpen-Aster (Aster alpinus) Art
Aster, nur Rauhblatt-Aster (Symphyotrichum novae-angliae) Art
Astilbe (Astilbe arendsii) Art
Ballonblume (Platycodon) Gattung
Bartfaden (Penstemon) Gattung
Bergenie (Bergenia) Gattung
Blutweiderich (Lythrum) Gattung
Christ- und Lenzrose (Helleborus) Gattung
Eryngium alpinum ‘Blue Star’ – Cirsium rivulare ‘Atropurpureum’ – Berkheya purpurea, Edeldisteln
Dost (Origanum’Aromatico’) Art
Dreiblattspiere (Gillenia trifoliata)
Edeldisteln div. Gattungen, aber nicht alle Arten
Ehrenpreis (Veronica) Gattung
Eisenkraut (Verbena) Gattung
Elfenblume (Epimedium) Gattung
Farne div. Gattungen
Federnelke (Dianthus plumarius) Art
Fetthenne (Sedum) Gattung
Frauenmantel (Alchemilla) Gattung
Achillea Hybride, Erigeron Azurfee – eine Schneckenabwehrwand aus Lavandula, Campanula poscharskyana ‘Lisduggan’ und Sedum – Escholzia californica und Myosotis
Gedenkemein (Omphalodes verna) Art
Geißbart (Aruncus) Gattung
Gelbe Flockenblume (Centaurea macrocephala) Art
Gelenkblume (Physostegia) Gattung
Gilbweiderich, Pfennigkraut (Lysimachia) Gattung
Goldmarie (Bidens ferulifolia) Art
Goldmohn, Schlafmützchen (Escholzia) Gattung
Goldrute (Solidago canadensis) Art
Gräser alle Gattungen
Aquilegia caerulea ‘Kristall’ – Imperata cylindrica var. koenigii ‘Red Baron’ – Paeonia lactiflora ‘Le Charme’
Günsel (Ajuga reptans) Art
Hängepolster-Glockenblume (Campanula poscharskyana)
Hauswurz (Sempervivum) Gattung
Heide-Nelke (Dianthus deltoides) Art
Heiligenkraut (Santolina) Gattung
Herbstanemonen (Eriocapella) Gattung
Immergrün (Vinca minor) Art
Iris (mehrere Gattungen)
Kapuzinerkresse (Tropaeolum) Gattung
Knöterich (Persicaria amplexicaulis, Bistorta officinalis) Arten
Auch im Steingarten gibt es schneckenresistente Arten und Gattungen wie – Alchemilla alpina – Sedum rupestre – Sempervivum ‘Omega’
Küchenschelle (Pulsatilla) Gattung
Lavendel (Lavandula) Gattung
Mädchenauge (Coreopsis) Gattung
Mädesüß (Filipendula) Gattung
Mittagsgold (Gazania) Gattung
Montbretie (Crocosmia) Gattung
Mutterkraut (Tanacetum parthenium) Art
Nachtkerze (Oenothera) Gattung
Nachtviole (Hesperis) Gattung
Ochsenzunge (Anchusa azurea) Art
Cosmos bipinnatus, Schmuckkörbchen – Centaurea macrocephala, gelbe Flockenblume – Aster alpinus
Pfingstrosen (Paeonia) Gattung
Salomonssiegel (Polygonatum) Gattung
Schafgarbe (Achillea) Gattung
Schaumblüte (Tiarella cordifolia) Art
Schlangenkopf (Chelone obliqua) Art
Schleierkraut (Gypsophila) Gattung
Schleifenblumen (Iberis) Gattung
Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) Art
Sonnenbraut (Helenium) Gattung
Spornblume (Centranthus ruber) Art
Bistorta officinalis ‘Superba’ – Euphorbia cyparissias ‘Fens Ruby’, Zypressen Wolfsmilch vor Alpenrose – Persicaria amplexicaulis ‘JS Caliente’, Kerzenknöterich
Steinbrech (Saxifraga) Gattung
Sterndolde (Astrantia minor) Art
Storchschnabel (Geranium) Gattung
Thymian (Thymus) Gattung
Tränendes Herz (Dicentra) Gattung
Vergissmeinnicht (Myosotis) Gattung
Weinraute (Ruta graveolens) Art
Wolfsmilch (Euphorbia) Gattung
Zierlauch (Allium) Gattung
Verbena bonariensis vor Oenothera – Pulsatilla vulgaris lo. rubiflora – Penstemon ‘Pensham Czar’
Die Polizei rät ja immer zum Vorbeugen. Gute Idee, früher war das ganz einfach, im März, Juni, September Schneckenkorn gestreut, der Garten sah immer ekelhaft nach blauem Streuselkuchen aus, das war es. Komischerweise kümmerte das die Nachbarschnecken nicht, wenn alles weg war, dann waren sie da, um meine schönsten und kostbarsten Hybriden zu meucheln.
Ich habe viel gelernt in den letzten Jahren, Schneckenkorn gibt es nicht mehr, denn damit verschwanden auch die Weinbergschnecken und Tigerschnegel. Aber sicher auch einige Insektenarten. Als nächstes musste ich begreifen, dass Igel, Amseln und Co Schnecken fressen, aber den Oberschleimer, die spanische Wegschnecke verschmähen. Die natürlichen Feinde (Hühner, Enten, Tigerschnegel und Weinbergschnecken gegen die Eier) hatte ich nie besessen, oder mit dem Schneckenkorn auch plattgemacht. Die ersten Jahre ohne Schneckenkorn waren schrecklich, die Spanische Wegschnecke und die kleinen Nacktschnecken feierten eine Party nach der anderen. Jetzt habe ich eine Strategie!
Die oben genannten Stauden und Annuellen sind in meinem Garten inzwischen dominant vertreten, auf köstliches Schneckenfutter, wie Dahlien, Rittersporn usw. verzichte ich, oder wenn es ein ‘Must Have’ ist, kommt es in den Kübel auf den Tisch.
Was ganz wichtig ist, ich konzentriere mich völlig auf die spanische Wegschnecke. Die Häuserlschnecken richten keinen bemerkenswerten Schaden an, für die kleinen Nacktschnecken gibt es Igel und Vögel genug im Garten. Und meinen Lieblingsschleimern biete ich hinterhältig Bretter und Salatabfälle zum Sammeln an (bloß keine Bierfallen, dann kommen noch mehr, das trinke ich lieber selber). Die gesammelten Biester werfe ich auch nicht zu den Nachbarn, da wären sie noch am gleichen Tag wieder da. Sie kommen in den nahegelegenen Wald. Die trockene Witterung arbeitet ebenfalls für mich und zumindest die Weinbergschnecken sind schon wieder da. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt, aber einen Vorteil muss der Klimawandel auch haben. Ich gieße, wenn ich muss, nur am Morgen, so ist es Abends schon wieder trocken und ich werde vermehrt versuchen, die Beete mit Sand oder Kies zu mulchen. Grünmulch geht nur unter Gehölzen, ohne Staudenunterpflanzung. So der Krimi ist zu Ende, noch eine Leiche gefällig – klar, die Zinnie, mit der alles begann.
Zwei Nachträge:
Als ich letzten Herbst bei Sarastro in Ort/Inn, Österreich für den “Staudengarten” der GdS und meine Website (unter Gärten weltweit zu finden) war, bat ich ihn, für mein Teichbeet 3 schöne Stauden rund um meine Rose ‘The Lady’s Blush’ auszusuchen und ich fuhr mit drei traumhaften Stauden (Nepeta kubanica, Anthriscus sylvestris ‘Ravenswing’ und Cirsium purpuratum) nach Hause. Sie sind schön angewachsen und Cirsium purpuratum blühte noch wochenlang. Aber leider, dieses Frühjahr gab es zwar drei Austriebe, aber noch ehe ich an den Blättern identifizieren konnte, was da austrieb, waren die drei Stauden von den Schnecken vertilgt worden. Ich hätte besser nach meiner Liste ausgewählt, die scheint bei mir absolut zu funktionieren.
Kürzlich hatte ich ja den schlimmen Hagel, zweimal volles Rohr auf die Stauden. Da fürchtete ich sehr, dass die Schnecken nun durch die geschädigten Pflanzen auf den Appetit kommen könnten. Denn es ist 2021 wahrlich ein Desaster, nicht nur wettermäßig, sondern es ist auch ein schreckliches Schneckenjahr angebrochen, überall wird von einem Aufkommen berichtet, wie es lange nicht der Fall war. Gut, aber zurück zu meinen Blattkonfetti-Stauden, was geschah?
Sämtliche spanische Wegschnecken verschmähten meine Stauden auch in geschreddertem Zustand und kamen in Scharen auf die Terrasse, um den Igeln und Vögeln das Futter wegzufressen! Da die Jungen inzwischen schon flügge sind und die Igel jetzt nichts brauchen, gibt es nur noch getrocknete Mehlwürmer auf die Buchse. Hauptsache, meine Liste schneckenresistenter Pflanzen funktioniert auch in Stress-Situationen.
38 Kommentare
Liebe Renate. Ich habe herzhaft gelacht bei diesem köstlichen Bericht. Ich kann alles gut nachvollziehen. Und verzichte auch auf die „Schnecken Pflanzen“. Eine kleine Anmerkung : die Igel fressen die span Schnecken nur wenn es sonst nichts zu fressen gibt.
Vielen Dank für die Auflistung der Pflanzen.
Dann liebe Christa geht es Dir wie mir, die Igel haben bei uns immer etwas besseres zu fressen. Und sie haben jaaa sooo recht, wir würden die auch nicht wollen. Wünsche Dir einen schönen Sonntag. LG Wurzerl
So super und sooo informativ! Vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag! ich sehe dem nächsten Frühjahr/ Sommer gelassen entgegen!
Liebe Ashika, es freut mich, dass Du mit dem Krimi etwas anfangen kannst. Ich sehe auf jeden Fall dem Wachstum im Garten gelassen entgegen, hoffe auf ein Wunder, dass sich die Tigerschnegel wieder einfinden und dass es im Laufe der Zeit noch besser wird. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende Wurzerl
liebe Renate das ist ein toller und sehr humorvoller Bericht, obwohl es ja ein Krimi sein soll, aber wenn die verschmähten Schnecken schon zu Dir zurückwandern und auch noch bei Dir klingeln sag ich schon: Ohje. Ich habe hier eigentlich sehr wenig Last mit den Schnecken, auch nicht an meinen Dahlien. Das einzige, was sie bei mir zu lieben scheinen ist eine Hostapflanze (und das verzeihe ich ihnen, weil die sich sowieso sehr stark verbreitet).
Dass sie Deine Dahlien nicht beachten, finde ich bemerkenswert, wahrscheinlich hast Du einfach nicht so viele. Es sei Dir gegönnt. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl
Du hast ganz recht liebe Renate. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Ich habe auch so meinen Ärger mit den schleimigen Biestern. Lupinen habe ich aus meinem Gartzen verbannt, weil dort die Schnecken wahre Orgien gefeiert haben. Ich gehe an den Sommerabenden im Garten gezielt zu bestimmten Pflanzen, von denen ich die braunen Schleimlinge absammeln kann. Aber was dann. Meine Nachbarin ist Ärztin. Sie geht mit der Rosenschere durch den Garten und zerteilt die Übeltäter. Mich gruselte es schon bei dem Gedanken daran! Im vergangenen Jahr haben die Schnecken den frischen Austrieb meiner Lieblingshortensie überfallen und verputzt. Ich war empört! Mit der Rosenschere in der Hand habe ich sie alle vernichtet. Die Hemmschwelle war überwunden und für die Schnecken war es ein schneller Tod.Jetzt bin ich zum Rächer meiner geschundenen Gartenpflanzen geworden.
Wow, Bewunderung liebe Barbara, ja, schnelles Durchschneiden wäre das Einzige, was ich akzeptiere, es geht sehr schnell. Nur ich kann es nicht, möchte es auch auf meine alten Tage auch nicht mehr lernen. Dank meiner Pflanzen, aus der Pflanzenliste blüht auch immer genug im Garten, so dass ich keinen Hilferuf von der Seite her bekomme. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. Wurzerl
Ich bin ja mal gespannt, ob die tiefen Temperaturen einige Nacktschnecken dezimiert haben. Die Schnirkelschnecken werden leider immer weniger durch die Dürresommer, dabei mag ich die so gern. Auch den Tigerschnegel im Komposter habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Viele Grüße
Elke
Bei mir reichen tiefe Temperaturen nicht, weil da meist eine schützende Schneedecke in Oberbayern auf der Erde ist. Und es gibt 1 A Übernachtung für viele nicht geladene Gäste in den Laubhaufen. Die Schnirkelschnecken fühlen sich bei mir noch relativ wohl. Die Dürre-Sommer sind für meinen schweren Lehmboden gut, nur im Winter eine Last, alles zu Mediterrane bekommt dann Wurzel- oder Zwiebelfäule. Tigerschnegel bräuchte ich echt dringend wieder. Ich liebe diese Kannibalen, aber die sind wohl mit Schneckenkorn ziemlich dezimiert worden. Genießen wir trotzdem den Sonntag liebe Elke, grübeln können wir auch, wenn der Salat weg ist. Viele Grüße Wurzerl
Moin, vielen Dank für die Strategie. Ich habe seit dem Hitzesommer 2018 nur noch sehr wenige rote Biester gehabt. Bin aber bekennender Mörder, wenn ich eine sehe töte ich! Da wir hier im Kalkland leben habe ich viele Weinbergschnecken und andere Gehäuseschleimer, aber mein Liebling ist der Schnegel. Ich habe letztes Jahr mal wieder Dahlien ausgepflanzt und siehe da sie haben überlebt ohne zerfleddert zu werden- nur ich habe vergessen einige wieder auszubuddeln.
Deine Hühner sind doch freilaufend liebe Martina? Befreien die Dich nicht von den roten Biestern? Gehen die auch an Gehäuse-Schnirkel-Schnecken? Bin bei Hühnern doch sehr unbedarft, lach. Wünsche Dir einen schönen Sonntag. Wurzerl
Liebe Renate,
das war ein sehr spannender Bericht über Schleimer im eigenen Garten. Die, mit den Häusern hatten im ehemaligen Garten immer Wohnrecht, bis zu einem gewissen Grade, dann wurden sie eingesammelt und in die freie Natur entsorgt. Damit habe ich nun nichts mehr zu tun. Du bist ja bestens über alles informiert, deine Reisen zu fremden Gärten hat dein Wissen noch bereichert, weil lebendiger Anschauungsunterricht immer Eindrücke hinterlässt. Bist du da immer noch so aktiv?
Liebe Grüße
Edith
Oh ja liebe Edith, wann immer es die Pandemie erlaubt, bin ich unterwegs, nicht in Gruppenreisen, nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und mit sehr sorgfältiger Auswahl der Unterkünfte. Ich besuche nur Gärten, in denen die gleiche Vorsicht beachtet wird, die für mich selbstverständlich ist und so kann man doch einiges bewegen. Momentan muss man nicht zur Mandelblüte nach Mallorca, bald beginnt bei uns überall die Obstbaumblüte und egal ob am Bodensee oder im Ammerland – jeder findet Ruheorte, die er entspannt genießen kann. Zum Beispiel den Park der Gärten, den ich gestern erst in der Kategorie: “Wurzerl auf Reisen” Deutsche Gärten, beschrieben habe. Wenn Du gerne weiter weg reisen möchtest mit mir, dann schau in die Britischen oder Weltweiten Gärten. Das ist alles sehr gesund und mit Abstand. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. Wurzerl
Ich habe gerade diese Geschichte mit viel Schmunzeln gelesen und man findet sich da doch oft wieder! 😂 Wir haben zum Glück viele der Helfer im Garten, weil wir einfach keine Zeit zum Aufräumen haben! Super die aufgelisteten Pflanzen, da kann man doch immer mal wieder reinschauen! 👍
Genau dafür ist diese Auflistung gedacht, liebe Daniela, es genügt bei der Lupe, die links oben im Eck ist, das Zauberwort Schnecke einzugeben und schon kannst Du vergleichen, ob Deine Monsterchen evtl. einen ganz anderen Geschmack haben, als oberbayerische Schnecken. Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag. Wurzerl
Wundervoller Bericht mit vielen Schmunzlern!
Schneckenkorn habe ich vor Jahren bereits verbannt, danach habe ich die Biester fleissig gesammelt und hinterm Wald über den Garben geworfen. Sie sind zurück gekrochen. Nun hilft mir eine scharfe Schere und ein kaltes Herz bei der Dezimierung. Dieses Jahr ist es wirklich arg, sie sind sogar über die Bergenien am Waldrand hergefallen!
LG KAren
Ja, in der Tat, es ist ein Schneckenjahr! Habe lange nicht so viele Schleimer gesehen. Sie mögen meine schneckenresistenten Pflanzen immer noch nicht, lach. Aber sie kommen zu Hunderten auf die Terrasse am Spätnachmittag und die Stare, Türkentauben, Rotkehlchen, Amseln, Elstern und Meisen hüpfen zwischen der Invasion herum. Die Igel sind angewidert und kommen schon früher, damit sie auch etwas erwischen, aber ich glaube, die kommen bald mit Stelzen, dass sie nicht versehentlich auf die großen Schleimer drauftreten.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend liebe Karen. LG Wurzerl
Sehr interessiert habe ich mir Deine Liste angesehen. Vieles davon funktioniert bei mir auch! Ich war es irgendwann leid, Pflanzen vor den Tierchen zu schützen. Auch auf das Streuen von Schneckenkorn hatte ich keine Lust mehr. Und es funktioniert einwandfrei. Ich habe mich mit den Nacktschnecken arrangiert. Dieses Jahr gibt es wirklich sehr viele Schnecken… auch bei mir. Ich weiß nicht, von was sie sich ernähren… es ist aber nichts angefressen. Funkien habe ich nur noch einige in Töpfen und ein wenig Gemüse und Salat in einem Minihochbeet ohne Bodenkontakt.
Das ist alles sehr entspannt.
Prima, da hast Du offenbar die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich – und die gleiche Konsequenz gezogen. Dieses Jahr hatte ich echt Angst um meine Liste (ob die Schnecken sie einhalten würden, lach). Erstens gibt es dieses Jahr außergewöhnlich viele Nacktschnecken, vor allem große und zweitens fürchtete ich nach einem heftigen Hagel mit Blattkonfetti kiloweise, dass die Schnecken, wegen der Unmenge und dem nicht mehr intakt sein der Stauden, sich nicht daran erinnern, dass sie das alles nicht auf der Speisekarte haben. Aber! Was passiert? Wie bei Dir bleiben die neu austreibenden Stauden unversehrt, dafür kommt immer eine Kolonne auf die Terrasse, wo normalerweise für Vögel und Igel getrocknete Mehlwürmer liegen. Na ja, das ist jetzt gerade ausgesetzt, bis die Schnecken sich zurückziehen. Schönen Sonntag für Dich liebe Margit. LG Wurzerl
Hallo Renate, danke für den Artikel, er ist sehr unterhaltsam geschrieben! In manchen Jahren habe ich Abend für Abend je etwa hundert Schnecken abgesammelt, in ein Weckglas gegeben und anschließend hinter den Bach hinter unserem Grundstück geschüttet, in der Hoffnung, dass sie die Brücke nicht finden … ( und mich niemand sieht). Letztes Jahr hatten wir kaum Nacktschnecken – wie herrlich!- da waren Blattschmuckstauden tatsächlich Blattschmuckstauden. Dieses Jahr wieder Schnecken und erstmals längsgeschlitzte Irisblätter, das war mir vorher noch nie aufgefallen. Die Pflanzen auf deiner Liste werden bei mir auch von den Viechern gemieden. Dennoch möchte ich auf manches “Schneckenfutter” nicht verzichten: Rittersporn und Funkien gehören einfach in meinen Garten …
Liebe Grüße,
Susanna
Liebe Susanna,also den Rittersporn liebte ich sehr, aber er mich nicht, weder meinen Boden, noch das Wetter, dafür liebten die Schnecken ihn über alles. Nach 10 Morden habe ich aufgegeben. Die Hostas gehen bei mir zum Teil ganz gut, weil ich nur hartblättrige ausgepflanzt habe. Mausohren, oder feinblättrige dürfen zum Schutz im Topf bleiben. Sonst wären die auch im Nu weg. So macht jeder seine eigenen Schnecken-Erfahrungen. Ich wünsche Dir, dass Deine Schnecken niemals den Weg über die Brücke zurückfinden. LG Wurzerl
Das habe ich auch beobachtet, nacktschnecken frassen die getrockneten mehlwürmer dem Igel weg
Dann hast Du wohl auch zu viele schneckenresistente Pflanzen im Garten. Wünsche Dir eine gute neue Woche. LG Wurzerl
Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht. Ich verzichte auf Pflanzen wie Rittersporn im Beet, der wächst geschützt im Topf.
Bei mir geht aber auch Schleierkraut und Achillea nur bei einigen Sorten gar nicht. Das Schleierkraut wird jedesmal gemetzelt. Gibt es da vielleicht eine spezielle Sorte, die nicht gefressenen wird? Wäre schön, ich liebe nämlich das Kraut als Rosenbegleiter.
Liebe Claudia, mit Schleierkraut habe ich wenig Erfahrung, es mag meine Erde nicht. Was ich mir aber auch sehr gut für Deine Rosen als Begleiter vorstellen kann ist gefülltes oder ungefülltes Mutterkraut. Schau Dir vielleicht einfach mal meinen Post bei “Wurzerl auf Reisen”, die Sparte “Deutsche Gärten”, den letzten Garten “dem Rosenhimmel so nah” an. Ach Quatsch, ich stelle Dir hier den Link rein, dann kannst Du Dir die vielen Möglichkeiten der Unterpflanzung anschauen, da gibt es wohl wegen der Schnecken auch kein Schleierkraut.
https://www.wurzerlsgarten.de/deutsche-gaerten/dem-rosenhimmel-so-nah-garten-heinze/
Vielleicht findest Du hier Anregungen. Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Wurzerl
Danke, übrigens ich bin ein absoluter Fan von Dir. Ich freue mich jedes Mal, wenn ein neuer Beitrag aufpoppt.
Oh, das ist aber echt lieb. Vielen Dank, das freut mich sehr. You made my day!
LG Wurzerl
Liebes Wurzerl
Ich bin noch nicht so lange Abonnentin hier und Mitglied bei den Staudenfreunden. Ich freue mich jedesmal, wenn wieder etwas von deinen Rundmails in meinen Briefkasten plobbt.
Ich habe viele Jahre gebraucht, bis ich den Nacktschnecken mit der Gartenschere den Garaus machen konnte. Aber irgendwann mal war es einfach zuviel! Ich erinnere mich an mein erstes Mal. Gartenschere ans Opfer hingehalten, Augen zu und Entschuldige gesagt. Seitdem geht das gut. Mache ich nur bei den grossen braunen Nacktschnecken!
Liebe Regine, zuerst einmal vielen Dank für Deine lieben Worte zu meiner Website.
Ja und dann muss ich Dir meine große Bewunderung aussprechen, dass Du das gelernt hast. Wenn der Leidensdruck groß genug ist, kann man sich sicher besser überwinden, das wirklich einzig schnelle Mittel zum Töten zu ergreifen. Ich habe es leider nie geschafft und immer nur fassungslos meine Blattgerippe angesehen. Aber nun dicht mit den schneckenresistenten Pflanzen den Garten vollgepackt, kann ich sie mir doch entspannt ansehen. Schön, dass Du auch bei den Staudenfreunden dabei bist, hast Du Dich da auch einer Regional- oder Fach-Gruppe angeschlossen?
Ich wünsche Dir einen schönen Nachmittag. LG Wurzerl
Liebe Renate, ein sehr liebevoller Bericht, der mich zum Lachen und Schmunzeln brachte. Ja, es ist wirklich ein Schneckenjahr, und am meisten haben bei mir die Dahlien gelitten. Wir haben zum Glück viele Tigerschnegel. Allerdings suchen die sich für ihr stundenlanges Liebesspiel unsere Hauswand aus, was unansehnliche Spuren hinterlässt. Sie sind so faszinierend, dass wir sie gewähren lassen ;). Unser Garten ist voll von Kröten, Schlangen, Fröschen und Insekten aller Art, weil wir inmitten der Natur leben und er sehr naturnah gestaltet ist. Gärtnern ist Teilen, sage ich mir, wenn der Kohl angenagt wird und die Amseln sich an den Gewächshaustomaten bedienen. In jedem Fall sind mir Schnecken lieber als ein verbrannter, ausgedorrter Garten. Wünsche dir einen schönen Restsommer, Annette
Du hast sehr gute Argumente, dass man Schnecken einfach akzeptieren kann. Ich bin auch so gestrickt und wirklich froh, dass ich kein Gift mehr im Garten benutze.Den vielen Regen gönne ich der Natur auch sehr. Ich wünsche Dir eine gute Restwoche. LG Wurzerl
Ein sehr schöner Bericht. Als gelernter Staudengärtner lacht mir natürlich das Herz bei der Pflanzenliste. Übrigens sehr gute Sortenkenntnis !!!!
Gruß Wolfram
Danke Wolfram, freut mich, dass mein Laien-Wissen bei Dir gut angekommen ist. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl
Liebe Renate, vielen Dank für die Täterbeschreibung. Bitte die gefassten Mörder nicht im Wald entsorgen, sondern hinrichten. Sie meucheln sonst die letzten Wildkräuter. Der Igel soll nicht als Vollstrecker arbeiten, er infiziert sich an Schnecken mit meist für ihn tödlichen Lungen- und Darmsaugwürmern.
Liebe Kerstin, Igel fressen bei mir keine Schnecken, zumindest keine der großen Schleimer. Die tödlichen Würmer sind tatsächlich ein großes Problem für die wenigen Fress-Feinde, die große Nacktschnecken auf dem Speiseplan haben. Für Igel sehe ich das größere Problem im Klimawandel und den immer milder werdenden Wintern. Sie wachen zu oft zu früh auf, was an die Substanz geht und die Vorrats-Energie zu früh aufbraucht. In der freien Natur habe ich übrigens noch nie eine Schnecken-Invasion beobachtet. Ich wünsche Dir eine gute Zeit zwischen den Jahren. LG Wurzerl
Super Webseite, danke für die tollen Einblicke… werde hier auch in Zukunft zurückgreifen 😉 DANKE !!!! Liebe Grüße Mia
Wow, das freut mich sehr liebe Mia. Wenn Du über die neuen Beiträge informiert werden möchtest, dann melde Dich doch für den Newsletter an, dann weißt Du auf einen Blick, ob Dich ein Thema interessiert, oder nicht. Wünsche Dir eine gute neue Woche. LG Wurzerl