Die Lieblingsbehausung der Pfeilgiftfrösche fühlt sich auch in unseren beheizten Wohnräumen wohl.
Ich bin ja rund um das Zimmerpflanzen-Jahr nicht ganz so stromlinienförmig wie die Blumenläden ausgerichtet. Auch wenn ich im Advent gerne einmal einen Weihnachtsstern, eine Phalaenopsis oder einen Ritterstern als lebenden Weihnachtsschmuck in den Vordergrund stelle, so ist mein heimlicher Winter-Favorit doch ein ganz anderer!
Exotisch ist mein Vorschlag für eine lange, unkomplizierte Blüh-Zeit in beheizten Wohnräumen, in der dunkelsten und farblosesten Jahreszeit, zumindest draußen im Garten. Dann rücke ich im Haus einfach meine attraktiven Bromelien in die erste Reihe. Wenn man sie richtig behandelt, dann machen sie kaum Arbeit, dafür umso mehr Freude.
Ich stelle Euch einfach einmal die Familie der Bromeliengewächse näher vor und beschreibe Euch, wie sie zu kultivieren sind. Ihr müsst auch keine Pfeilgiftfrösche dazu kaufen, heiliges Indio-Ehrenwort!
Bromelienarten und -sorten nach ihren Bedürfnissen gelistet:
Trichterbromelien
Wie ein Großteil der Orchideen sind auch die meisten Bromelien Epiphyten, also Baum-Aufsitzer-Pflanzen, die sich im Urwald in Astgabeln oder porösen Rinden dort ansiedeln, wo sie genug Licht für ihre Bedürfnisse finden. Da sie keine Schmarotzerpflanzen sind, sondern ihre Gastgeber lediglich um einen “Stuhl” bitten, damit sie sich mit ihren Wurzeln festhalten und dort Platz nehmen können, wo sie genügend Licht, Regenwasser und Nährstoffe finden, sind sie auch für unsere beheizten Zimmer bestens geeignet. Allen voraus empfehle ich Euch aus der Bromelien-Familie die einfach zu kultivierenden Trichterbromelien, mit denen ich meine Vorstellung beginnen möchte.
Auch die Phalaenopsis-Orchideen sind Aufsitzerpflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen wie Trichterbromelien, aber sie werden oft mit allen silbernen Velamen (Luftwurzeln) in die Erde “gestopft” und da ist es schwierig, sie letztlich vor dem Verfaulen zu bewahren, was der an sich einfach zu kultivierenden Orchidee nicht selten ein schnelles Ende beschert (ich werde Ende nächsten Jahres über die Orchideen-Familie berichten). Das mag jetzt den einen oder anderen von Euch irritieren, da ich behaupte, dass zumindest die Trichterbromelien ein Kinderspiel in der Kultivierung sind – man muss sie nur kennenlernen wollen.
Die Trichterbromelien machen es tatsächlich auch dem “unbegabtesten Zimmergärtner” sehr einfach. Auch sie werden am besten in sehr wasserdurchlässiger Erde, am einfachsten Grobborken-Orchideenerde, kultiviert. Das Gießwasser, wenn möglich kalkarmes Regenwasser wie bei den Orchideen, wird hierbei einfach oben in den Trichter der Bromelien-Rosette gegossen.
Langsam baut sich die “Natur-Zisterne” ab und nach 5 – 7 Tagen ist kein Wasser mehr zu sehen (kommt auf die Zimmertemperatur an). Sieht man, dass der Trichter ohne Wasser ist, wird einfach wieder aufgefüllt. Das ist immer der gleiche Vorgang, egal ob im Trichter ein Blütenstiel ist, oder sich nach der Blüte schon Kindel rund um die Mutter-Rosette gebildet haben, es wird immer ausschließlich in die Trichter gegossen, bei mehreren Pflanzen in einem Topf bitte in alle Rosetten. Wer einen Orchideen- oder Bromelien-Dünger zur Hand hat, alle 3 Wochen freuen sich die Aufsitzer, wenn sie ein wenig davon (ebenfalls ausschließlich in den Trichter) bekommen. Ein “normaler” Blumendünger wird einfach nur sparsam in der halben Menge verwendet.
Tja, das war es dann auch schon mit der nötigen Pflege! Wichtig ist eigentlich der Einkauf, da gibt es einiges zu beachten. Leider wird eine Bromelie ja oft bereits blühend zum Kauf angeboten. Dazu zeige ich Euch drei Beispiele von Pflanzen, die ein Fehlkauf wären.
Sobald sich ein Blütenstiel bildet, fängt auch die Blattrosette an sich bunt zu färben, oder ein charakteristisches Muster noch attraktiver betont zu zeigen. Das ist der geeignete Zeitpunkt für den Bromelienfreund im Blumenladen einzukaufen. Man sieht der Bromelie zu, wie sie ihre farbigen schönen Hochblätter ausbildet. Erst Monate später fängt sie mit der eigentlichen Blüte an. Sobald sich die meist kleinen blauen “Blütchen” zwischen den roten, orange- oder rosafarbenen, violetten, blauen, gelben oder weißen Brakteen, so nennt der Gärtner die bunten Hochblätter, zeigen, beginnt langsam der Verfall der Mutter-Rosette, die jedoch in der Regel schon für Kindelnachwuchs gesorgt hat. Kauft man also eine bereits blühende Trichterbromelie, bringt man sich um ein halbes Jahr Freude an einer attraktiven Pflanze.
Das ist letztlich auch der Grund, dass man oft für ein Spottgeld blühende Bromelien in Baumärkten und Einzelhandels-Ketten nachgeworfen bekommt, denn nach kurzer Zeit sind diese Pflanzen fertig mit der Welt. Oft sind sie lange trocken gestanden oder mit Pectin, Apfelsäure, behandelt worden, um sie in dieser Stresssituation zu zwingen, schneller attraktive Brakteen auszubilden und zu blühen. Dabei bleibt die Kindelbildung meist aus, denn woher soll die Pflanze die nötige Kraft dafür hernehmen? Natürlich kann man auch in Blumenläden und Gärtnereien bereits blühende Pflanzen finden, es gibt immer Ladenhüter, die dann auch vorne platziert sind am Verkaufstisch, wo sie zum attraktivsten Zeitpunkt ihres Aussehens auch ihre Abnehmer finden. Aber bitte, wenn Ihr die Merkmale einer blühenden Pflanze erkennt, dann sucht Ihr eben nach einer Trichterbromelie mit schönen Brakteen, aber noch ohne Blüten und möglichst schon erkennbaren Ansätzen von Kindeln.
Viele von Euch kennen sicher den Vorgang: Mutterpflanze blüht, bildet Kindel und stirbt anschließend ab! Das erleben wir im Garten z.B. von der Hauswurz, dem Sempervivum. Ich möchte nun gerne Eure Bromelie davor bewahren, dass Ihr sie in diesem Moment in der grünen Tonne entsorgt! Ach, das habt Ihr schon gemacht, sah doch so häßlich aus? Ok, dann schauen wir uns das mal näher an. Sobald die Mutterrosette ganz unansehnlich geworden ist und die Kindel schon langsam ihre eigenen Trichter zum Gießen öffnen, kann man die braune Rosette in der Mitte einfach herausdrehen. Sperrt sie sich dagegen, dann gebt Ihr bitte noch 2 Wochen Zeit und versucht es dann erneut. Die Wurzel bleibt bitte mit dem Pflanzenboden noch unangetastet, bis die Kindel eine Mindestgröße von 2 Dritteln der Gesamtgröße erreicht haben. Dann könnt Ihr entscheiden. Habt Ihr viel Platz, dann lasst doch alles wie es ist. Ihr seht oben ein Bild von Aechmea mexicana, hier ist die “Familie” mit mehreren Generationen zusammen geblieben! Die erste Kindel-Generation fängt bereits an, sich auf die Blüten aus den weißen Knospenständen heraus vorzubereiten und innen vervollständigen schon die Enkel-Kindel die kompakte Schönheit der Pflanze. Das könnt Ihr auch haben, wenn Ihr die Kindel zusammen im Topf lassen könnt. Gibt es nicht so viel Platz, dann dreht Ihr die einzelnen Rosetten von den Fragmenten der Mutterpflanze ab und setzt sie einzeln in grobe nicht wasserspeichernde Borken (Orchideenerde). Es ist dann natürlich etwas Geduld gefragt, denn die Kindel blühen nicht schon im ersten, oft auch noch nicht im zweiten Jahr. Solange wird eben wieder ausschließlich in die Rosetten gegossen und ab und zu gedüngt, sobald das Wasser von der Pflanze aufgenommen wurde.
Hier kommen weitere Trichterbromelien, die sich über einen warmen, absonnigen Platz in Euren Wohnräumen freuen:
Aechmea aquilega
Besonders attraktive Brakteen und Blütenstände bildet die Gattung der Aechmeen aus. Aechmea fasciata, die Lanzenrosette kennen einige von Euch. Darum zeige ich Euch anhand von Aechmea aquilegia den Riesenunterschied im Aussehen, wenn sich, wie im linken Foto, die Brakteen langsam zu färben beginnen, oder sie, wie auf dem rechten Bild, optisch auf der Höhe ihrer Attraktivität angelangt sind und das blau der Blüten dazukommt. Wenn ich so eine seltene Trichterbromelie bereits blühend mit Kindelansätzen angeboten sehe, dann lasse ich mir diese Chance nicht entgehen.
Weitere Aechmeen
Aechmea blanchetiana – Aechmea distichantha – Aechmea caudata
Aechmea chantinii – Aechmea fendleri x A. dichlamydea var. trinitensis – Aechmea rubens
Aechmea fulgens var. discolor – Aechmea fasciata – Aechmea pineliana
Billbergia
Billbergia amoena var. rubra – Billbergia pyramidalis – Billbergia nutans
Eine Bromelie, die man vergleichsweise häufig erwerben kann ist Billbergia nutans, im deutschen Trivialnamen als Zimmerhafer bezeichnet, warum auch immer. Die Gattung Billbergia bildet Blütentrauben aus, auf zwei der drei Fotos sind sie mit ihrem charakteristischen Farbmix von grün, smaragd-blau und rosa zu sehen.
Neoregelia
Neoregelia carolinae – Neoregelia cruenta – Neoregelia bahiana
Neoregelia ampullacea – Neoregelia leucophoea – Neoregelia pineliana f. tricolor
Auch diese Bromeliengattung wird häufiger in Blumenläden angeboten, denn Neoreglia hat auch ohne die Brakteen und Blüten bereits sehr interessant gezeichnete und/oder panaschierte Blattrosetten. Einige Rosetten, die sich besonders spektakulär färben zeigen ihre Blüten direkt am Trichterboden, so ist es tatsächlich ein doppelter Genuss, wenn die Pflanze zu blühen anfängt. Aber es gibt auch einzelne Neoregelia-Arten, die einen kurzen Blütenstiel schieben.
Vriesea
Vriesea duvaliana – Vriesea hieroglyphica – Vriesea regina
Diese Gattung bildet zum Teil sehr imposante Rosetten aus und brauchen Platz. Darum findet man sie eher seltener zum Kauf angeboten. Ich finde sie aber so attraktiv, dass ich dafür gerne einen Platz im Wintergarten reserviere.
Canistrum – Guzmania – Nidularium
Canistrum fragrans – Guzmania lingulata – Nidularium fulgens
Während Canistrum fragrans und Nidularium fulgens reine Liebhabersorten sind, begegnet einem die Gattung Guzmania doch relativ häufig im Blumenladen. Es gibt Arten und Sorten in unterschiedlichen Brakteenfarben, das macht sie allgemein beliebt.
Besondere Bromelien
Ananas comosus ‘Mi Amigo’ – Cryptanthus ‘Rubin Star’ (schwer zu kultivieren) – Bromelia antiacantha (Liebhabersorte)
Ich züchte eine Ananas
Die bekannteste Bromelie ist ein exotischer, begehrter Nachtisch. Pineapple – Ananas – eine Frucht, die ich als Pflanze in einer Baby-Ausgabe, Ananas comosus ‘Mi Amigo’, kultiviere. Gerade in der Weihnachtszeit ist die Ananas ein kulinarischer Genuss. Wie wäre es denn einmal, sich so ganz nebenbei, parallel zum Verzehr der Frucht auch eine eigene Ananas zu züchten? Dieses Experiment kann man auch wunderbar mit der Hilfe von kleinen Nachwuchs-Gärtnern ausprobieren:
Auch hier ist bitte das A und O der Einkauf. Am besten kauft man ausnahmsweise Flugware, die bereits Geschmack, aber noch einen frischen Blattschopf oben auf der Frucht hat. Schneidet man mit einem scharfen Messer die Ananas zum Verzehr auf, so wird als erstes der Blattschopf mit so viel Fruchtanteil abgeschnitten, dass zumindest noch ein wenig Fruchtfleisch dabei ist. (alternativ könnte er auch herausgedreht werden, aber dafür braucht man etwas Kraft und Erfahrung).
Ich entferne jetzt die Reste des Fruchtfleisches und ziehe je nach Gesamtmenge der Schopf-Blätter die untersten Blätter (ca. 8 – 10) nach unten ab. Die freigelegte Stelle, die jetzt optisch wie ein Salat-Strunk aussieht, besitzt die Anlagen, die wir zur Bildung neuer Wurzeln brauchen. Als nächstes lasse ich die Schnittstelle zwei Tage lang trocknen, um Fäulnis vorzubeugen. Nach ca. 48 Stunden setze ich den Blattschopf auf ein Glas und fülle nur so viel Wasser hinein, bis das untere Ende der Ananas die Wasseroberfläche gerade eben berührt. An einem warmen, halbschattigen aber immer gut einsehbaren Platz achte ich nun einige Wochen darauf, dass tatsächlich immer ein minimaler Kontakt vom Wasser zur Unterseite der Ananas besteht. Nach mehreren Wochen sollten sich erste Wurzeln bilden. Aber erst wenn diese eine Länge von 3 bis 5 Zentimetern erreichen, pflanze ich die Ananas in einen Tontopf mit wasserdurchlässigem Substrat. Es dauert dann noch 1 – 2 Jahre, bis die Ananas blüht. Etwa 6 Monate später ist dann der Fruchtansatz, also die Ananas zu sehen. Wenn sie sich gelblich färbt, kann ich sie ernten. Und da es eine Bromelie ist, stirbt dann wieder die Mutterrosette ab. Es ist jedoch nicht nötig einen neuen Blattschopf anzuziehen, denn wie andere Bromelien auch, hat die Mutterpflanze bereits neue Tochterkindel ausgebildet. Die Ananas-Plantage funktioniert somit und kann ausgeweitet werden.
Fascicularia bicolor – Pitcairnia maidifolia – Pitcairnia corallina
Die Gattung Fascicularia
Fascicularia bicolor ist die einzige Art ihrer Gattung und wird von leichtfertigen Anbietern gerne als winterhart angeboten. Das ist aber schlichter Nonsens, Fascicularia bicolor kommt aus Chile und verträgt tatsächlich mal einige Minusgrade, aber ich würde sie niemals in meinen Garten pflanzen. Solche Versuche funktionieren nur unter sehr günstigen Bedingungen wie im Golfstrom-Klima in Südengland. Da fand ich ausgepflanzte Fascicularia Exemplare vor. Ich behaupte aber, es gibt in den normalen europäischen Wintern keine einzige Bromelie, die zum Auspflanzen in den Garten geeignet wäre.
Pitcairnia
Pitcairnia ist mit 300 – 400 Arten die zweitartenreichste Gattung der Bromeliengewächse. In Kultur trifft man sie trotzdem eher selten an. In Botanischen Gärten wird sie öfter gezeigt.
Tillandsia und Wallisia
Auch die Tillandsien gehören in die Familie der Bromelien. Aber, da ihr Habitus in keinster Weise dem der Trichterbromelien ähnelt, sind die Kulturbedingungen der “Luftnelken” wie sie oft auch genannt werden, ganz andere.
Tillandsien können kleinste Zwergrosetten bilden, aber auch zu meterlangen Gebilden heranwachsen, wie Tillandsia usneoides, das auch manchmal als Louisianamoos bzeichnet wird. Im Botanischen Garten von Puerto de la Cruz konnte ich diese Tillandsie im Eingangsbereich finden, wo sie imposant, meterlang über den Zweigen einer Sumpfzypresse hängend nach unten wuchs.
Auch Tillandsien sind Epiphyten, die sich lediglich an Gehölzen, teilweise an Steinen, sogenannte Lithophyten, festhalten. In Südamerika kann man das Louisianamoos sogar einfach auf Stromleitungen und Telefondrähten hängend sehen. Der Grund sind die vielen Trichom-Schuppen (Saugschuppen), die jede Art von Feuchtigkeit aus der Luft filtern und der Tillandsie als Nahrung zuführen.
Für ein normales Wohnzimmer kommt eine Tillandsie problemlos infrage, wenn sie mit ihrem Haken in eine Zimmerpflanze eingehängt werden kann. Steht diese sehr sonnig am Südfenster, so muss es tatsächlich eine sehr silbergraulaubige Pflanze sein, denn die ist durch entsprechenden Laubschutz vor Sonnenbrand geschützt. Wer einen nicht so sonnigen Platz hat, kann sich eine grünlaubige Tillandsie holen, die auch gut in einem Ficus hängen kann. Grüne Tillandsien brauchen tägliches Ansprühen oder kurzes Tauchen, silbergraue sind alle drei Tage damit zufrieden. Es ist also schon aufwendiger, sich an die Tillandsien heranzuwagen. Was ich immer ganz schrecklich finde ist, wenn ich beim Discounter oder Baumarkt gefärbte oder aufgeleimte Pflanzen sehe. Schrecklich, ich kaufe mir doch keine zum Tode verurteilten Pflanzen.
Ich möchte noch den Rosa Federkiel erwähnen, der früher Tillandsia cyanea genannt wurde, jetzt aber Wallisia cyanea heißt. Diesen bekommt man wie Trichterbromelien in der Regel getopft zu kaufen. Auch hier ist viel Sprühen besser als viel gießen, denn auch die Wallisia ist epiphytisch.
Auch wenn die Tillandsien keine praktischen Trichter zum Gießen haben, einen Vorteil haben auch sie. Sie entwickeln sich immer größer und weiter und länger, da sie ausnahmsweise nicht nach der Blüte absterben.
Ein bisserl Allgemeines
Zum Schluss reiche ich noch ein paar allgemeine Informationen nach, für diejenigen von Euch, die an den Bromelien- oder Ananas-Gewächsen Gefallen gefunden haben. Es gibt ca. 60 Gattungen mit etwa 3000 Arten, die alle aus der Neuen Welt kommen. Bei den Bromelien ist wie bei den Orchideen zu befürchten, dass wir inzwischen, anstatt immer neue Gattungen oder Arten zu entdecken, unentdeckte Pflanzen durch die Abholzung und das Abbrennen der Regenwälder verlieren. Christoph Kolumbus brachte zwar bereits 1493 die erste Ananas comosus von seiner 2. Expedition in die neue Welt mit nach Spanien. Aber bis die zweite Bromelie, nämlich Guzmania lingulata in Europa ankam, dauerte es noch fast 300 Jahre. Erst im 19.Jhdt. kamen Exoten so in Mode, dass auch mit der Kultur von Bromelien begonnen wurde.
11 Kommentare
Supergut beschrieben, ich habe gedacht außer Orchidee gibt’s bei mir nix als Aufsätzer. 😉 durch deine tolle Beschreibung hat jetzt eine ihren Namen 😀. Ich lebe schon seit über 40 Jahre mit der Pflanze und den Ur Ur Ur……..Enkeln
Lach, der Name hätte mich jetzt auch interessiert – lass mich raten, ist es der Zimmerhafer, die Billbergia. Wünsche Dir ein schönes Wochenende liebe Ulrike. LG Wurzerl
Liebe Renate, es ist ein interessanter und hilfreicher Artikel. Danke dafür.
LG Angela
Sehr gerne liebe Angela, wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl
Liebe Renate,
die Bromelien als Zimmerpflanze sind für mich eine ganz neue Welt, schön, dass du sie hier gezeigt und erklärt hast! Vor vielen Jahren hatte ich einmal gehört, dass man eine Ananas selber ziehen kann. Nun weiß ich, warum es nicht geklappt hat: abschneiden und eintopfen funktioniert nicht … Nun hast du mich noch einmal neugierig gemacht, ich werde einen weiteren Versuch nach deiner Anleitung starten.
Die Tillandsien habe ich in den Muir Woods in Kalifornien bewundert: mit ihrer feenhaften (oder geisterhaften?) Erscheinung tragen sie zu der zauberhaften Stimmung in diesem Waldpark bei, den auch unsere Töchter als geheimnisvoll und märchenhaft erlebt haben, als sie noch Kinder waren. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende,
liebe Grüße,
Susanna
Na, dann wünsche ich Dir diesmal mehr Erfolg und lass mich wissen, wie Deine Ernte dann in ein paar Jahren ausfällt, liebe Susanna. Wünsche Dir ein schönes Wochenende, lg Wurzerl
Sehr interessanter Bericht. Habe mir letzte Woche noch eine kleine Bromelie gekauft. Toll, Renate
Dann wünsche ich Dir viel Freude an Deinem kleinen “Urwaldriesen” liebe Beate und natürlich auch ein schönes 2. Adventwochenende. LG Wurzerl
Die Aechmea kenn ich schon lange, die stand und steht immer noch auf der elterlichen Fensterbank. Jahrzehntelang wollte sie keiner mehr haben, jetzt scheinen Bromelien wieder zu boomen.
VG
Elke
Hallo Renate,
Jetzt muss ich dir vorab ein Kompliment machen. Ich habe selten so einen schönen Blog gesehen, der mit so viel Liebe betrieben wird. Die selbstgemalten Bilder sind ja wunderschön. Das ist der erste Beitrag, den ich mir von dir durchgelesen habe. Werde mich jetzt noch eine Weile hier auf deinem Blog umschauen. Mach weiter so. Gefällt mir richtig gut!
LG Corinna
Liebe Corinna, vielen Dank für Deine freundlichen Worte. Ich blogge 1 bis 2 x die Woche und wenn Du möchtest, dann abonniere gerne die Seite, damit Du über neue Posts informiert wirst. Ich wünsche Dir einen schönen 3. Advent. LG Wurzerl